Nordderby gegen Hamburg in der StadtHalle

Am 16. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) kommt es zum Nordderby zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und den Veolia Towers Hamburg. Die Partie, die am Sonnabend um 18:30 Uhr in der StadtHalle Rostock ausgetragen und vom Premiumpartner ScanHaus Marlow präsentiert wird, ist fast ausverkauft. Restkarten sind online auf tickets.seawolves.de oder an der Abendkasse ab 17:00 Uhr erhältlich. DYN überträgt die Begegnung live ab 18:15 Uhr, Florian Pertsch kommentiert.

Bereits zum neunten Mal treffen die beiden nördlichsten BBL-Klubs aufeinander. Sechs Mal standen sich die Wölfe und Towers zu Zweitligazeiten gegenüber; in der ProA-Saison 2018/2019 hatte das Team aus der Elbmetropole in sechs Vergleichen fünf Mal die Nase vorn, darunter auch im Playoff-Viertelfinale, das mit 3-1 an die Towers ging. Anders war es in der letzten Saison: In der Rostocker Premierenspielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse konnten die SEAWOLVES beide Duelle für sich entscheiden.

In diesem Jahr ist die Ausgangslage beider Teams vor dem Nordderby ähnlich: Aktuell stehen sowohl die Hamburger (7. Platz / 14 Spiele; 9 Siege, 5 Niederlagen) als auch die Rostocker (10. / 14; 6-8) auf einem der neu geschaffenen Play-In-Ränge, unter denen nach Ende der Hauptrunde die letzten Playoff-Plätze ausgespielt werden. Bis dahin sind noch 18 Spiele für beide Teams zu bestreiten.

Zuletzt konnten die Veolia Towers Hamburg zwei Siege in Folge einfahren. In Crailsheim feierten sie einen umkämpften 89:84-Erfolg; gegen Braunschweig konnten sie einen 81:72-Sieg einfahren. Allerdings könnte die Doppelbelastung der Hamburger ein Faktor werden. Am Mittwoch mussten sie im EuroCup gegen den spanischen Vertreter Badalona antreten. Die 90:96-Heimniederlage war bereits das 14. Spiel im internationalen Wettbewerb in dieser Saison für das Team von Coach Benka Barloschky.

In der BBL punkten vier Profis im Schnitt zweistellig für die Towers, darunter das athletische US-Tandem Aljami Durham und William Christmas, das zusammen 30,5 Punkte, 8,0 Rebounds und 6,9 Assists pro Spiel auflegt. Beim Blick auf Teamstatistiken liegen die Hamburger auf dem dritten Rang bei der Trefferquote aus dem Zweipunktebereich (59,0%; Seawolves belegen den 15. Platz mit 52,8%). Rostock zeigte sich bislang treffsicherer von außen; mit einer Dreipunktequote von 39,5 Prozent liegen die Wölfe auf dem zweiten Platz in dieser Statistik (Hamburg ist 12. mit 34,8% 3FG).

Die SEAWOLVES mussten nach drei Siegen in Serie zuletzt zwei Niederlagen aufarbeiten. Vor dem Jahreswechsel unterlagen sie knapp in Vechta (81:85 nach Verlängerung); am vergangenen Spieltag waren sie lange Zeit gleichauf mit dem FC Bayern, doch ein schwacher Start ins Spiel war einer der Gründe für die 85:91-Heimniederlage.

“Hamburg ist ein Playoff-Team, das mit Durham und Christmas zwei Guards hat, die für viel Unruhe sorgen, sehr stark den Weg zu Korb suchen und viel Druck auf den Ring ausüben. Sie sind schwer zu kontrollieren. Mit Dziewa, Wohlfarth-Bottermann und Hinrichs haben sie drei Spieler unter dem Korb, die es einzuschränken gilt. Hinzu kommt ein sehr gutes Gerüst aus guten Werfern, das von Lukas Meisner angeführt wird”, sagt Rostocks Cheftrainer Christian Held, der noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Topscorer Derrick Alston Jr. (Fußverletzung) sieht. “Es wird eine unglaublich schwere Aufgabe. Wenn wir es schaffen, unser Spiel und unseren offensiven Rhythmus zu etablieren, dann haben wir eine Chance auf den Sieg. Defensiv müssen wir da anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben und die Intensität und das Niveau weiter hochhalten. Wir sind bereit, den Fight gegen Hamburg in einer vollen Halle anzunehmen.”

Die Halle öffnet am Sonnabend um 17:00 Uhr. Im Foyer der StadtHalle finden vor dem Spiel verschiedene Aktionen statt. ScanHaus Marlow sucht “den schnellster Nagler”. Diejenigen, die am schnellsten einen Nagel in ein Stück Holz schlagen können, treten in der 1. Auszeit des 4. Viertels gegeneinander an und haben die Gewinnchance auf einen 10.000 Euro Gutschein für ein ScanHaus.