Die ROSTOCK SEAWOLVES hatten am 1. Spieltag des FIBA Europe Cup gegen den zyprischen Club Petrolina AEK Larnaka mit 76:78 (45:56) das Nachsehen. In einer zerfahrenen Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten führten die Wölfe knapp vier Minuten vor Schluss mit vier Zählern, verfehlten am Ende jedoch wichtige Würfe, so dass die Gastgeber den Sieg davontrugen. Eric Lockett war mit 17 Punkten Rostocks Topscorer. Auf Seiten Larnakas kam Taveion Hollingsworth auf 25 Zähler.
Petrolina AEK Larnaka gegen ROSTOCK SEAWOLVES 78:76 (46:45)
Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie und setzten sich schnell zweistellig ab. Vom 2:12-Rücksstand nach knapp vier Minuten erholten sich die Wölfe rasch, wenngleich sie ohne Till Gloger (Ellenbogenverletzung), Yasin Kolo (noch fehlende FIBA-Spielberechtigung) und den angeschlagenen Derrick Alston Jr. auskommen mussten. Mit Teamplay arbeiteten sich die Rostocker zurück ins Spiel und gingen nach einem Dreier von Sid-Marlon Theis in der neunten Minuten erstmals in Führung (22:20).
Bis zum Ende war es ein zerrüttetes Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Fehler, vermeintlich offene Würfe fanden nicht ihr Ziel.
Zwar starteten die Gastgeber besser in die zweite Hälfte (47:56, 24. Min), doch die Wölfe bissen zurück und glichen in der 28. Minuten aus. Tyler Nelson traf anschließend einen Dreier – erneut kippte das Momentum im Spiel. Nach drei Abschnitten führten die SEAWOLVES mit 65:61, doch dieses Polster schmolz zusehends, da die Rostocker im Schlussviertel nur elf Punkte auf die Anzeigetafel brachten. In der 38. Minute wechselte die Führung erneut (74:75, 38. Min). Die Rostocker hatten in der Schlussphase mehrere Chancen auf den Ausgleich, doch der Ball sollte nicht in den Korb fallen. So gehörte auch der letzte Wurf den Wölfen, doch Robin Amaize gelang es bei herunterlaufender Spieluhr nicht, den Ball aus dem Zweipunktebereich zur Verlängerung im Korb unterzubringen.
Im anderen Gruppenspiel unterlag das finnische Team Karhu dem litauischen Club Jonana CBet mit 88:104. Am kommenden Mittwoch um 18:30 Uhr treffen die SEAWOLVES auf das Team aus Finnland in der StadtHalle Rostock. Tickets sind auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen verfügbar.
Für die SEAWOLVES geht das straffe Programm direkt weiter. Am Donnerstag fliegen sie von Zypern zurück nach Deutschland. Am Freitag treffen sie auswärts am 4. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga auf die EWE Baskets Oldenburg.
Stimme zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an Larnaka. Es war das erwartet schwere Spiel. Sie haben es sehr gut gemacht. Vor allem haben sie die Plays am Ende gemacht, als es wichtig war. Das haben wir nicht geschafft. Larnaka hat heute verdient gewonnen. Wir haben es nicht geschafft, in der ersten Halbzeit defensiv unser Spiel zu spielen. In der zweiten Halbzeit war das dann deutlich besser, mit Ausnahme von zwei, drei Situationen, die wir als Mannschaft nicht clever gelöst haben. Da müssen wir als Team einfach draus lernen und daran wachsen. Wir sind eine junge Mannschaft. Es ist früh in der Saison. Das ist dann schwierig, bei dem zu bleiben, wenn man noch nicht die Erfahrung hat. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann defensiv deutlich besser gelöst, dafür haben wir offensiv nicht mehr produzieren können. Wir haben viele hochprozentige Würfe dann daneben gelegt oder verworfen. Wenn man dann im vierten Viertel nur elf Punkte macht, dann ist es unglaublich schwer, so ein Spiel zu gewinnen. Mit Sicherheit haben auch die Ausfälle und dadurch die anderen Minutenverteilungen etwas dazu beigetragen. Es ist immer ein bisschen schwieriger, wenn man dann auf anderen Positionen spielt. Wir suchen nicht nach Ausreden, sondern wir müssen es schaffen, diese Würfe dann zu finishen. Daraus müssen wir jetzt lernen, dann das Spiel schnell abhaken und uns auf Oldenburg in zwei Tagen fokussieren.”
Viertelstände (AEK-HRO): 24:27, 22:18, 15:20, 17:11
Punkteverteilung:
Rostock: Aidenojie (0), Alston Jr. (nicht eingesetzt), Amaize (9), Bradley (11), Carter (7), Drews (0), Freitag (nicht eingesetzt), Goodwin (10), Lockett (17), Nelson (10), Smith (9), Theis (3).
Larnaca: Brown (19), Georgiou (nicht eingesetzt), Griffin (2), Hollingsworth (25), Jones (15), Loizides (0), Mantovani (1), Simitzis (5), Sizopoulos (11), Stylianou (nicht eingesetzt), Tsouloupas (nicht eingesetzt).
Das Spiel im ReLive