Crunchtime-Sieg in Trier

Eine Energieleistung in der Schlussphase bringt die ROSTOCK SEAWOLVES auf die Siegerstraße bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Beim ersten Auswärtserfolg der Saison erlauben sie den Gastgebern vor 1.913 Zuschauern nur fünf Punkte in den letzten sechs Minuten und gewinnen am Ende mit 73:68 (37:40). Nach dem zweiten Sieg in Folge verbessern sich die SEAWOLVES auf den zehnten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Kalidou Diouf war Rostocks Topscorer mit 17 Zählern. Rückkehrer Tony Hicks erzielte bei seinem Debüt sieben Punkte in knapp zwölf Minuten.

RÖMERSTROM Gladiators Trier gegen ROSTOCK SEAWOLVES 68:73 (40:37)

Die Defensive war der Schlüssel beim ersten Sieg im dritten Anlauf gegen die Gladiatoren aus Trier. Vor allem die Abwehrleistung nach dem Seitenwechsel hob Christian Held, Coach der Hausherren, nach dem Spiel hervor: “Wer nur 28 Punkte in der zweiten Hälfte zulässt und in den letzten drei Minuten so kämpft, hat den Sieg verdient”, sprach der Trierer Trainer den Rostockern seine Anerkennung aus. Dabei startete die Aufholjagd der Wölfe schon etwas früher: 5:50 Minuten waren noch zu spielen, als sich die Gastgeber nach einem Korb von Jermaine Bucknor auf sieben Zähler absetzten. Die SEAWOLVES lagen zu diesem Zeitpunkt mit 56:63 zurück. Noch war ausreichend Zeit auf der Spieluhr.

Ein erfolgreicher Dreipunktewurf von Michael Jost im nächsten Angriff startete das Comeback der Ostseestädter. Kalidou Diouf und Malik Pope brachten die Wölfe mit weiteren Treffern wieder in Front (66:65. 37. Min). Längst in der Crunchtime, der entscheidenden Phase des Spiels, angelangt, wechselte die Führung bis zur Zwei-Minuten-Marke noch zwei Mal. Nach dem 68:68 (38. Min) behielten die Rostocker die Nerven, verteidigten weiter konzentriert und erzielten die Sieg bringenden Zähler durch Diouf und Grant Sitton.

Wenngleich das Spiel stark von Verteidigung geprägt war, begann es mit sehenswertem Offensivbasketball auf beiden Seiten. Pope flog per Alley-Oop zu den ersten Punkten des Abends, Bucknor antwortete per Dreier. Beide Teams brachten insgesamt 48 Zähler im ersten Abschnitt aufs Tableau. Ab dem zweiten Durchgang legten beide Mannschaften jedoch eine Schippe in der Verteidigung drauf. Die Partie blieb weiterhin spannend, wenngleich die offensiven Glanzpunkte ausblieben. Sowohl Trier als auch Rostock arbeiteten intensiv für den Sieg und ließen den Gegner im gesamten Spiel auf nicht mehr als sieben Zähler davonziehen.

Letztlich hatten die Rostocker in der dramatischen Schlussphase die besseren Nerven und feierten einen hart erkämpften, dritten Saisonsieg.

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Unser Ziel war es, das Tempo aus dem Trierer Spiel zu nehmen. Wir haben sie heute bei 68 Zählern gehalten. Das sind 15 Punkte weniger als ihr Saisonschnitt. Wir haben die Schützen Dranginis, Smit und Geist sehr gut verteidigt und Till Glogers Wirkungskreise eingedämmt. Er hat 17 Punkte erzielt. Auf unserer Seite hat Diouf auch 17 Punkte gesammelt. Somit hat sich dieses Matchup egalisiert. Am Ende hat ein Ballbesitz den Unterschied ausgemacht. Obwohl wir im Offensiv-Rebound Probleme nachlässig waren, bin ich froh, dass wir gewonnen haben.“

Am Sonntag, den 17. November um 16:00 Uhr, treten die ROSTOCK SEAWOLVES wieder in der StadtHalle Rostock an. Dann ist das TEAM EHINGEN Urspring zu Gast. Tickets sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (TRI-HRO): 25:23, 15:14, 13:15, 15:21

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Alte (0), Bogdanov (8), Buchholz (nicht eingesetzt), Diouf (17), Hicks (7), Hujic (3), Jost (4), Marin (3), Nicholas (13), Pope (6), Sitton (12), Škobalj (0).

Trier: Bucknor (10), Dietz (1), Dranginis (5), Geist (5), Gloger (17), R. Hennen (5), V. Hennen (nicht eingesetzt), Ilzhöfer (2), Schmikale (8), Schmitz (12), Smit (3)