Die ROSTOCK SEAWOLVES mussten sich im Finale des Alles Paletti Cup 2019 mit 84:87 (51:36) den NINERS Chemnitz vor über 400 Zuschauern in der OSPA | Arena geschlagen geben. Nachdem die Gäste in der zweiten Hälfte die Verteidigungsart von Zone auf Mann-gegen-Mann umgestellt hatten, kamen sie besser ins Spiel und drehten die Partie. Topscorer der Wölfe war Haris Hujic mit 23 Punkten. Martin Bogdanov kam auf 18 Zähler. Malte Ziegenhagen kam für Chemnitz auf 20 Zähler.
In der ersten Halbzeit überliefen die SEAWOLVES den Gegner aus Chemnitz. Beide Teams gingen mit einer kleineren Rotation in die Partie. Während Mauricio Marin, Malik Pope und Nicolas Buchholz bei den SEAWOLVES geschont wurden, pausierten bei den NINERS Chris Carter, Dominique Johnson und Ivan Elliott. Nachdem die NINERS die ersten vier Zähler des Spiels erzielt hatten, gingen die Wölfe auf Beutezug – vor allem von der Dreipunktelinie. Das lag vor allem an der Zonenverteidigung, die die Wölfen dazu zwang, den Ball schnell zu passen, um den offenen Mitspieler zu finden. Haris Hujic erzielte dadurch drei Dreier – und insgesamt elf Punkte – in nur sieben Minuten und die Rostocker führten mit 19:12. Mit zweistelliger Führung (32:20) starteten die SEAWOLVES in den zweiten Abschnitt und bauten diese auf bis zu 22 Zähler (48:26, 17. Min) aus. Die Chemnitzer kamen bis zur Halbzeit auf 15 Punkte heran (36:51).
Nach dem Seitenwechsel wechselten die Gäste die Verteidigungsart. Die Wölfe verfehlten nun einige Würfe, im Gegenzug kämpften sich die NINERS Punkt um Punkt heran. Zum Ende des dritten Durchgangs wechselte die Führung erstmals seit den Anfangsminuten. Chemnitz lag im letzten Abschnitt sogar kurzzeitig mit 13 Punkten (67:80) vorn. Die SEAWOLVES arbeiteten sich in der Schlussphase noch einmal heran, doch letztlich brachten die Chemnitzer den knappen Vorsprung dank eines erfolgreichen Dreiers von Luis Figge bei zwölf Sekunden Restspielzeit ins Ziel und verteidigten den internationalen Alles Paletti Cup.
Chemnitz und Rostock ziehen ins Finale ein
In der Neuauflage der Halbfinalserie der ProA-Playoffs 2019 zwischen den NINERS Chemnitz und den Hamburg Towers lagen die Sachsen lange Zeit in Front. Im dritten Durchgang setzten sie sich zweistellig (48:36) ab, konnten den Vorsprung jedoch nicht halten. Im Schlussviertel wechselte die Führung mehrfach, am Ende musste die Verlängerung über den Sieger entscheiden. Terrell Harris, der in der Saison 2018/2019 seine Schuhe für die SEAWOLVES schnürte und nun für Chemnitz aktiv ist, hatte mit 21 Punkten, sechs Rebounds und fünf Assists maßgeblichen Anteil daran, dass die NINERS mit 105:102 nach Verlängerung gewannen.
Die ROSTOCK SEAWOLVES hatten ihr Spiel gegen den dänischen Turnierteilnehmer TEAM FOG Naestved früh im Griff und setzten sich dank Ballgewinnen und Fastbreak-Angriffen schnell deutlich ab (35:20, 13. Min). Danach geriet der Offensivmotor der Hausherren jedoch etwas ins Stocken und Naestved kam bis zur Halbzeit auf vier Zähler heran (41:37). Nach dem Seitenwechsel brannten die Wölfe ein Offensivfeuerwerk ab. Grant Sitton traf mehrfach spektakulär von außen, Kalidou Diouf wühlte sich zu Punkten in Korbnähe, auch Donte Nicholas und Chase Adams schenkten dem Gegner ordentlich ein. Das Quartett erzielte 41 der insgesamt 56 SEAWOLVES-Punkte in der zweiten Hälfte. Letztlich sprang ein souveräner 97:72-Erfolg gegen die Dänen heraus, die insgesamt 24 Ballverluste verzeichneten. Sechs Wölfe punkteten zweistellig, darunter Haris Hujic und Donte Nicholas mit jeweils 17 Zählern.
Zitat von Milan Škobalj
Milan Škobalj über das Turnier und die Leistung seiner Mannschaft: “Es war neu für uns, gegen Zonenverteidigung zu spielen. Das haben wir bislang nicht trainiert. Wir haben an diesem Wochenende einige gute Ansätze gezeigt und befinden uns auf einem guten Weg bis zum Saisonstart in zwei Wochen.”