Souveräner Heimsieg gegen Heidelberg

Die ROSTOCK SEAWOLVES zeigten im Topspiel um den dritten Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine starke Vorstellung. Sie setzten sich mit 77:69 gegen die MLP Academics Heidelberg durch. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit zogen die Wölfe den Gästen nach der Pause mit Dreipunktewürfen und Defensive den Zahn. Tony Hicks und Yannick Anzuluni verwandelten insgesamt acht der elf SEAWOLVES-Dreier. In der Schlussphase sorgten Martin Bogdanov und Michael Jost für die entscheidenden Zähler.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen MLP Academics Heidelberg 77:69 (31:31)

„Ich bin froh, dass ich heute ein Teil des Spiels war“, lobte Heidelbergs Coach Branislav Ignjatovic die Kulisse der StadtHalle Rostock, in der 3.405 Zuschauer ein Basketballspiel auf Playoff-Niveau sahen.

Von Beginn an diktierten die SEAWOLVES das Spiel. Sie starteten hellwach mit 6:0 (2. Min) in die Partie und rissen die Fans von ihren Sitzen. Als sogar ein Dreier von Tony Hicks (13:6, 4. Min) im Netz der Gäste zappelte, war vielen klar, dass die Wölfe heute mit Willen, Konzentration und Leidenschaft den dritten Tabellenplatz unbedingt verteidigen wollten. Insbesondere Hicks konnte dem Spitzenspiel in der Anfangsphase seinen Stempel aufdrücken; der US-Guard fehlte im Hinspiel wegen einer Knöchelverletzung und schenkte den Neckarstädtern im ersten Viertel neun Punkte ein. Ohnehin zeigten die Wölfe Biss im Rebound und Spielfreude in der Offensive. Der Ball lief geduldig durch die eigenen Angriffsreihen. Die Statistiker hatten nach der Partie 22 Korbvorlagen auf Rostocker Seite und nur zehn Assists bei den Heidelbergern notiert. 

Im zweiten Viertel blieb die Partie spannend. Die MLP Academics konnten sich sogar kurzzeitig die Führung krallen, ehe Michael Jost fast mit der Halbzeitsirene das Spiel mit einem Korbleger zum 31:31 ausglich. 

Nach dem Seitenwechsel wiederholte der Offensivhunger der Wölfe aus der Anfangsphase. Trafen die Hausherren im ersten Viertel sechs ihrer ersten sieben Würfe aus dem Feld, so waren es im dritten Abschnitt in der Summe fünf Dreipunktewürfe, die die Heidelberger verkraften mussten. Das Trio Tony Hicks (9 Punkte, 3 Dreier), Terrell Harris (7 Pkt) und Yannick Anzuluni (6 Pkt, 2 Dreier) verantwortete 22 der 24 SEAWOLVES-Punkte im dritten Viertel. Die Fans jubelten immer wieder nach spektakulären Korberfolgen und der aggressiven Defensive.

Doch die zwischenzeitliche 14-Punkte-Führung (52:38, 28. Min) sollten die Wölfe nicht behaupten können. In den ersten 56 Sekunden des Schlussviertels legten die Heidelberger einen 7:0-Lauf hin und die Begegnung war beim Stand von 55:52 (31. Min) wieder völlig offen.

Doch die Rostocker wussten den Heidelberger Zwischenspurt jedoch zu stoppen. Martin Bogdanov wurde beim Dreipunktewurf gefoult – und verwandelte alle drei Freiwürfe sicher. Kurz darauf streute Anzuluni seinen vierten Dreier des Abends zum 61:52 (32. Min) ein, während die Gäste weiter nach Antworten suchten. Topscorer Shyron Ely wusste eine in der 35. Minute, als sein Dreier die SEAWOLVES-Führung auf fünf Punkte (64:59) einschmolz und Coach Milan Škobalj zu einer Auszeit zwang.

Nach der Timeout nahm Bogdanov in der Ecke stehend einen Dreipunktewurf, wurde gefoult, der Ball landete im Korb – und auch der Bonusfreiwurf saß. Nach diesem Vierpunktespiel folgte die Entscheidung durch einen Dreier von Michael Jost zum 72:59 (36. Min).

Die SEAWOLVES wussten in der Schlussphase ihre Erfahrung auszuspielen, behielten an der Freiwurflinie Nerven und setzten sich letztlich souverän mit 77:69 gegen Heidelberg durch. Mit diesem Erfolg sicherten sich die Wölfe auch den direkten Vergleich gegen die Academics. 

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Ich hatte solch ein intensives Spiel um jeden Ballbesitz erwartet und hoffe, dass auch die Zuschauer ihren Spaß bei diesem Spiel hatten. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, in der zweiten Hälfte sogar noch etwas besser. Ich bin zufrieden, wie wir sowohl miteinander den Ball geteilt als auch unsere Würfe herausgespielt und getroffen haben. Es ist uns auch gelungen, Heidelberg unter 70 Punkten zu halten, da wir die Topscorer Shyron Ely und Phillipp Heyden stark verteidigt haben.“

Am 23. Februar spielen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts bei den Uni Baskets Paderborn und brennen auf Revanche. Das Hinspiel in Rostock ging mit 82:83 verloren. Danach spielen die Wölfe am 1. März erneut auswärts bei den PS Karlsruhe LIONS. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 3. März um 16:00 Uhr gegen Hanau statt. Karten für diese Partie, die von Smile Eyes – Augenzentrum Rostock präsentiert wird, gibt es auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen. Alle Bützower sind dann herausgefordert bei der OSPA-Städtewette.

Viertelstände (HRO-HD): 17:13, 14:18, 24:14, 22:24

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Alte (5), Anzuluni (15), Bogdanov (9), Bryant (nicht eingesetzt), Cardenas (3), Clay (0), Frazier (3), Harris (15), Hicks (20), Jost (7), Talbert (0), Teucher (nicht eingesetzt).

Heidelberg: Aichele (nicht eingesetzt), Ely (15), Heyden (9), Liyanage (3), Ney (10), Oppland (6), Palm (8), Schmitt (5), Smith (9), Würzner (4).