In einem hochklassigen Nordderby zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und den Hamburg Towers hatten die Gastgeber vor 3.400 Zuschauern in der ausverkauften edel-optics.de Arena in Hamburg den längeren Atem. Drei Viertel lang war es ein Duell auf Augenhöhe. Im Schlussviertel setzten sich die Towers entscheidend ab und fügten den Wölfen die erste Auswärtsniederlage der Saison zu.
Hamburg Towers gegen ROSTOCK SEAWOLVES 83:69 (42:43)
Im ersten Derby zwischen Rostock und Hamburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gingen die SEAWOLVES mit 6:0 in Führung, ehe die 3.400 Zuschauer in der ausverkauften edel-optics.de Arena Zeugen eines offenen Schlagabtauschs wurden. Miniläufe der einen Mannschaft wurden umgehend vom Gegner gestoppt. Kein Team konnte sich auf mehr als sechs Punkten absetzen. In der ersten Hälfte kamen die Towers meist unter den Körben zu Punkten – das Duell Raffington / Freese zeichnete für 22 Zähler verantwortlich -, während das Guard-Duo Tony Hicks und Terrell Harris auf Rostocker Seite mit 22 Punkten dagegenhielt. In der ersten Hälfte sahen die Fans, darunter über 300 angereiste Rostocker Schlachtenbummler, 14 Führungswechsel und sieben Unentschieden.
Das Bild sollte sich auch nach dem Seitenwechsel fortsetzen. Bis ins vierte Viertel hinein konnte sich weder Hamburg noch Rostock entscheidend absetzen. In der 33. Minute lagen die SEAWOLVES letztmals in Führung (65:63), ehe die Towers zur Schlussoffensive ansetzen und ihre Festung auch im siebten Heimspiel der Saison verteidigten. Für die SEAWOLVES hingegen war es nach nur sieben Punkten im letzten Viertel die erste Auswärtsniederlage der Saison.
SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „35 gute Minuten haben nicht gereicht gegen eines der besten Teams der Liga. Wir haben drei Viertel lang sehr gut unseren Spielplan umgesetzt. Wir haben Druck auf den Ball gemacht und wollten ihnen das Punkten erschweren. Insgesamt haben wir 13 Freiwürfe nicht getroffen, vor allem als wir das Spiel hätten an uns reißen können. Das ist nicht passiert und Hamburg hat zurück ins Spiel gefunden. Kleine Dinge haben heute den Unterschied gemacht. Dennoch haben wir heute gezeigt, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können. Die Stimmung unserer Fans war großartig. Ich hoffe, dass sie am Sonntag genauso hinter uns stehen werden.“
Bereits übermorgen, am 16. Dezember, um 16:00 Uhr empfangen die SEAWOLVES den Erstligaabsteiger Tigers Tübingen zum Weihnachtsspiel in der StadtHalle Rostock. Erwartet werden 3.500 Zuschauer. Karten für diese Partie gibt es auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen. Alle Güstrower sind dann herausgefordert bei der OSPA-Städtewette.
Viertelstände (HH-HRO): 21:19, 21:24, 19:19, 22:7
Punkteverteilung
Rostock: Alte (12), Anzuluni (6), Bogdanov (9), Buchholz (nicht eingesetzt), Cardenas (3), Clay (3), Frazier (nicht eingesetzt), Harris (16), Hicks (13), Jost (2), Škobalj (0), Talbert (5).
Hamburg: Barham (20), Beech (14), Behr (nicht eingesetzt), Freese (16), Kindzeka (4), Kovacevic (2), Müller (0), Raffington (12), Rich (0), Walker (2), Zazai (13).