Am 1. Advent treffen die ROSTOCK SEAWOLVES um 16:00 Uhr auf die PS Karlsruhe Lions in der StadtHalle Rostock. Nach vier Heimniederlagen in Folge will der Tabellenvierte endlich den Fluch vor den eigenen Fans besiegen und den zweiten Saisonsieg in eigener Halle einfahren. Zu Gast ist der Tabellenvorletzte aus Karlsruhe, der nach neun Saisonspielen einen Trainerwechsel vollzog und mit viel Rückenwind an die Ostsee reist.
Beide Teams treffen zum dritten Mal überhaupt aufeinander. Nach dem Playoff-Duell in der Saison 2016/2017, als Karlsruhe das erste Spiel mit 107:105 nach zweifacher Verlängerung gewann und im zweiten Spiel in der Rostocker OSPA | Arena nach einer schwachen 65:77-Vorstellung das Saisonende der Wölfe besiegelte, stehen sich die Wölfe und die Löwen nun erstmals in der StadtHalle Rostock gegenüber. Bei diesem Aufeinandertreffen werden 3.000 Zuschauer erwartet.
Karlsruhe hat nach einem schwachen Saisonstart – nur zwei Siege aus den ersten neun Spielen – den amtierenden Trainer des Jahres Michael Mai entlassen und mit dem Kroaten Ivan Rudež einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Gab es im ersten Spiel unter seiner Führung zunächst eine 78:88-Auswärtsniederlage in Heidelberg, so gelang am vergangenen Spieltag ein deutlicher 86:70-Heimsieg über die Nürnberg Falcons. Vor allem die Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie war ein Schlüssel zum Löwen-Erfolg: Fünfzehn von 28 Dreier landeten im Korb der Oberfranken – zwei Treffer mehr als aus dem Zweipunktebereich!
Die Wölfe sind ob der Feuerkraft der Karlsruher gewarnt, wenngleich auch sie zuletzt offensiv nicht zu stoppen waren. Sowohl gegen Hagen als auch zuletzt gegen die Artland Dragons trafen sie jeweils zwölf Dreier. Sind am Sonntag aller guten Dinge drei? Der Fokus dürfte beim bevorstehenden Heimspiel jedoch vor allem auf der Abwehrarbeit liegen. Erst einmal konnten die Wölfe ihren Gegner in dieser Spielzeit zuhause bei unter 80 Punkten halten, zuletzt kassierten sie sogar 98 Zähler im eigenen Revier – die meisten Zähler seit der 90:108-Heimschlappe gegen den RSV Stahnsdorf vom 27.11.2016.
Dabei müssen die SEAWOLVES vor allem auf die Leistungsträger der Badener aufpassen: Orlando Parker (15,4 Punkte und 7,5 Rebounds pro Spiel), Cyrus Tate (8,0 PpS, 4,2 RpS) und Maurice Pluskota (10,4 PpS, 6,0 RpS) ackern in Korbnähe; auf den Guard-Positionen sorgen Kahron Ross (9,1 PpS, 6,3 Assists pro Spiel), Roland Nyama (11,5 PpS, 43,8% 3FG) und Davonte Lacy (13,0 PpS, 42,1 %3FG) für Gefahr. Auch die beiden Deutschen Dominique Johnson und Filmore Beck sind brandgefährliche Werfer. Bislang kaum zum Einsatz kam Noah Kamdem (0,9 PpS, 0,6 RpS), der letztes Jahr noch das Trikot der SEAWOLVES trug.
“Ein neuer Trainer setzt immer neue Energie frei. Diese Energie wird ein athletisches und wurfstarkes Team wie Karlsruhe gegen uns nutzen. Deshalb sind wir gewarnt und müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren”, sagt SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj vor dem siebten Heimspiel der Saison 2018/2019 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bis auf Dennis Teucher, der voraussichtlich noch bis Jahresende pausieren muss, sind alle Spieler fit und einsatzbereit.
Karten für das Spiel gegen die PS Karlsruhe Lions sind online auf tickets.seawolves.de erhältlich. Die Tageskasse öffnet am Spieltag um 14:00 Uhr, die Halle um 14:30 Uhr. Wer nicht live dabei sein kann, kann die Partie im Livestream auf airtango.live verfolgen.