Die ROSTOCK SEAWOLVES und Ivo Slavchev gehen nach fünf Jahren getrennte Wege. Der sympatische Publikumsliebling mit der Trikotnummer 99 verlässt Rostock nach der Saison 2017/2018, um in Berlin ins Berufsleben zu starten. Ob er die Basketballschuhe endgültig an den Nagel hängen wird, lässt der 27-jährige Bulgare offen.
„Ich bin sehr traurig, dass ich meine Zeit in Rostock beenden muss. Für mich geht es weiter in Berlin mit dem Start ins Berufsleben. Mal sehen, ob es mit Basketball weitergeht – ob in der 1. oder 2. Regionalliga. Das ist offen. Erstmal muss ich sehen, wie ich alles mit der Arbeit im Einklang bringe“, sagt Slavchev.
Im Sommer 2013 kam der sprungstarke Athlet nach Rostock, spielte sich mit seinem unbändigen Einsatz und Siegeswillen schnell in die Herzen der Fans und feierte in der Saison 2013/2014 den Aufstieg von der 1. Regionalliga in die 2. Basketball-Bundesliga ProB. Vier Jahre später jubelte er mit dem aktuellen Team in Iserlohn, als die SEAWOLVES den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA feierten.
In der Saison 2014/2015 noch Gegner, 2017/2018 feierten sie gemeinsam den ProA-Aufstieg: Chris Frazier (links) und Ivo Slavchev.
Ivo Slavchev kam in den vergangenen fünf Spielzeiten in insgesamt 106 Spielen für die ROSTOCK SEAWOLVES zum Einsatz und erzielte 664 Punkte (6,3 Punkte pro Spiel). Nach vier Spielzeiten in der 2. Basketball-Bundesliga ProB belegt Slavchev mit 388 Rebounds den 2. Platz in der teaminternen Wertung hinter Daniel Lopez (397).
„Ich danke den Fans der ROSTOCK SEAWOLVES, die bei allen Höhen und Tiefen dabei waren; ich werde Euch vermissen“, sagt der 1,98 Meter große Forward im Interview. „Ich bedanke mich auch bei Sebastian Wild, Christian Stecher, André Jürgens, dem Management und gesamten Trainerstab, beim Physio- und Ärzteteam, bei allen Spielern, mit denen ich zusammen gespielt habe, und bei meiner Familie. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.“
„Mit Ivo verabschiedet sich der letzte Spieler, der seit Regionalligazeiten bei den ROSTOCK SEAWOLVES dabei ist. Wie kein anderer verkörperte Ivo die Tugenden Kampf, Wille und Teamgeist in unserem Team. Er hat als einziger Spieler beide Aufstiege der ROSTOCK SEAWOLVES miterlebt; dafür verdient er unseren Respekt und unsere Anerkennung. Wie schon bei Tim Vogt beginnt für Ivo jetzt ein neuer Lebensabschnitt abseits vom Basketball. Dafür drücken wir ihm die Daumen und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, sagt SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz.
Fotos: Tobias Hahn (2), Thomas Käckenmeister (1)