Die ROSTOCK SEAWOLVES haben sich durch eine kämpferische Leistung den Heimvorteil im Viertelfinale der Playoffs in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gesichert. Die Wölfe gewannen eine temporeiche und packende Partie bei den Depant GIESSEN 46ers Rackelos mit 93:86 (43:46) vor 638 Zuschauern in der traditionsreichen Gießener Sporthalle-Ost. In der Schlussphase ging das Team von Coach Ralf Rehberger mit neun Punkte in Führung und überzeugte vor allem in der Verteidigung. Das Trio Brandon Lockhart, Jordan Talbert und Bill Borekambi erzielte zusammen 63 Punkte. Bei den Hausherren kam Routinier Johannes Lischka auf 20 Punkte und sieben Rebounds. Die zweite Begegnung der „Best-of-Three“-Serie findet am Karsamstag um 19:30 Uhr in Rostock statt.
Depant GIESSEN 46ers Rackelos gegen ROSTOCK SEAWOLVES 86:93 (46:43)
Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen erbitterten Playoff-Kampf. Zwar gaben die Gastgeber früh den Ton an, führten mit 4:0 (2. Min.) bzw. 15:6 (6. Min.), doch die Wölfe blieben bissig und konnten durch einen 9:0-Lauf ausgleichen (15:15, 7. Min.).
Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang (23:23) hatten die Gießener in Center Marian Schick ihren Mann des zweiten Viertels gefunden: Der 31-Jährige erzielte elf seiner insgesamt 16 Zähler an diesem Abend im zweiten Abschnitt – und stellte die Wölfe vor einige Probleme. Doch auch diese Aufgabe löste das hungrige Rudel, das bis zur Pause trotz schwacher Quote aus der Distanz (5/15 Dreier) und Unterlegenheit im Rebound nur drei Zähler (43:46) zurücklag.
Nach dem Seitenwechsel hielten die Rackelos weiterhin das Heft des Handelns in der Hand, doch die SEAWOLVES steckten nicht auf. Am Ende des dritten Durchgangs wirkten zwei schnelle Dreier von Tim Vogt und Dino Butorac wie Messerstiche ins rote 46ers-Herz. Vor dem Start ins Schlussviertel lagen die Wölfe nur einen Zähler zurück (65:66).
Im letzten Viertel ging es hin und her. Beinahe mit jedem Angriff wechselte die Führung. Erst ab der 36. Minute gelang es den Gästen, sich abzusetzen. Ein 10:1-Lauf, bei dem Kapitän Jordan Talbert fünf Zähler und Chris Frazier einen wichtigen Dreier beisteuerten, drehte das Spiel und die Wölfe hatten nun die Kontrolle an sich gerissen. 2:35 Minuten vor der Schlusssirene führten die Rostocker mit neun Punkten (88:79), doch es war noch nicht die Entscheidung. Die Gießener erzielten sechs Zähler in Folge, verkürzten auf drei Zähler, konnten jedoch nicht weiter verkürzen. Auf Rostocker Seite war Bill Borekambi nicht zu stoppen; der Forward erzielte die letzten sieben Punkte für die SEAWOLVES, die so den wichtigen Auswärtssieg zementierten.
SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Es war ein Riesenspiel, und die Partie hat alles geboten, was Basketball ausmacht. Zwei gute und attraktive Basketball-Teams haben sich heute einen Riesenkampf geliefert. Ich bin sehr froh und stolz, dass die Jungs das Spiel noch gedreht haben.“
Das zweite Viertelfinale zwischen Rostock und Gießen wird am kommenden Samstag, 31. März, um 19:30 Uhr in der StadtHalle Rostock ausgetragen. Mit einem Sieg können die SEAWOLVES ins Halbfinale der ProB-Playoffs einziehen. Restkarten für dieses Spiel sind noch erhältlich – online auf tickets.seawolves.de, im Seawolves Fanshop oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Viertelstände (GIE-HRO): 23:23, 23:20, 20:22, 20:28
Punkteverteilung
Rostock: Borekambi (22), Butorac (3), Cardenas (4), Frazier (7), Kamdem (nicht eingesetzt), Lockhart (20), Lopez (nicht eingesetzt), Slavchev (nicht eingesetzt), Talbert (21), Teucher (11), Thompson (nicht eingesetzt), Vogt (5).
Gießen: Hornsby (10), Kordyaka (0), Kraushaar (10), Lischka (20), Mavin (17), Okao (0), Okpara (4), Pjanic (6), Schick (16), Thurau (0), Uhlemann (0), Vrkas (3).