SEAWOLVES erobern Playoff-Platz nach Sieg über Schalke 04

Erstmals in dieser Saison stehen die ROSTOCK SEAWOLVES auf einem Playoff-Platz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Ein 96:72-Erfolg über den FC Schalke 04 Basketball, der am AOK-Spieltag vor der Rekordkulisse von 2.665 Zuschauern in der Rostocker Stadthalle erzielt wurde, bringt die Wölfe auf den achten Rang. Fünf SEAWOLVES-Spieler punkteten zweistellig. Topscorer war Jarvis Davis mit 22 Punkten und fünf Assists.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen FC Schalke 04 Basketball 96:72 (46:37)

Es waren noch 94 Sekunden zu spielen, als Jarvis Davis einen Freiwurf zum 93:67 traf. Die 26 Punkte Differenz waren der höchste Abstand zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und dem FC Schalke 04 Basketball an diesem Basketballnachmittag. Der Hunger der Wölfe war trotz dieses sicheren Vorsprungs nicht gestillt, es sollte ein Sieg mit mindestens 30 Punkten Unterschied her, um den direkten Vergleich gegen die Gelsenkirchener zu holen. Das Hinspiel hatten die Rostocker mit 73:102 verloren. Obwohl auf den Rängen bereits der Jubel über den vierten Sieg in Folge ausbrach, sorgte diese Herausforderung noch für Spannung bis zum Ende. 

Dass sich die SEAWOLVES überhaupt in eine solche Situation brachten, gegen den FC Schalke 04 Basketball sogar noch um den direkten Vergleich zu spielen, hätte in den ersten drei Vierteln der Partie kaum jemand für möglich gehalten. 

Beide Teams boten sich im ersten Durchgang ein Duell auf Augenhöhe. Während Kapitän Tim Vogt die ersten sechs Zähler für die Wölfe markierte, hielt Patrick Carney mit 13 Punkten im ersten Viertel die Farben des Gegners im Spiel. 19:19 stand es nach dem ersten Durchgang. 

Im zweiten Durchgang lief der Basketball besser in den Rostocker Reihen. Luka Buntić schraubte die Führung der Wölfe mit einem Dreipunktespiel auf 31:26 (15. Min). Bis zur Halbzeitsirene streute Jarvis Davis noch neun Zähler ein und die Wölfe konnten ihren leichten Vorsprung Stück um Stück festigen (39:31, 18. Min / 46:37 zur Halbzeit).

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Wölfe weiter Biss. Im dritten Durchgang gelang es den Gästen aus Gelsenkirchen zwar noch dreimal, auf sechs Zähler heranzukommen, ehe die SEAWOLVES sich zweistellig absetzen konnten. Jovonni Shuler traf mit der Schlusssirene des dritten Viertels zum 70:58. Danach legten die Wölfe einen 11:2-Lauf in weniger als drei Minuten hin und die Führung wuchs auf 81:60 (33. Min), so dass auf einmal doch noch Gedanken an den direkten Vergleich aufflammten. Jedoch wusste Schalke 04 dies in der Folge durch Treffer seiner erfahrenen Scharfschützen Patrick Carney und Nikita Khartchenkov zu verhindern. Dennoch war das 96:72 der höchste Sieg in der makellose Bilanz (4 Siege, 0 Niederlagen) des neuen SEAWOLVES-Coaches Ralf Rehberger.

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Wir hatten den direkten Vergleich im Visier, aber darum ging es nicht in erster Linie. Primär ging es darum, das Spiel zu gewinnen und unsere Entwicklung voranzutreiben. Das ist uns in der ersten Halbzeit nur bedingt gelungen. Ich war nicht zufrieden mit dem Rebounding, das war in der zweiten Halbzeit über weite Phasen besser. Wir haben den Ball gut bewegt, hatten 17 Assists und fünf Spieler mit zweistelliger Punktzahl. Es war eine ausgeglichene Leistung und wir haben Team-Basketball gezeigt. Solange wir diesen Weg gehen und jeder versteht, dass das gut für uns ist, ist alles in Ordnung.“

Das nächste Heimspiel in der StadtHalle Rostock steht am Sonntag, den 5. Februar 2017, um 16:00 Uhr gegen den SC Rist Wedel auf dem Programm. Karten für den Karls Erlebnis-Spieltag gibt es auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (HRO-S04): 19:19, 27:18, 24:21, 26:14

Ausführliche Statistiken zum Spiel

Punkteverteilung der ROSTOCK SEAWOLVES

Buntić (13), Davis (22), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (9), Markert (5), Murillo (10), Owczarek (5), Rivers (7), Shuler (15), Slavchev (0), Vogt (10), Winkler (0).