Nach zwei deutlichen Heimsiegen gegen Wedel (84:72) und Oldenburg (73:58) sowie der Playoff-Qualifikation in der Tasche reisen die ROSTOCK SEAWOLVES zum Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel. Die Ostseestädter, derzeit auf dem vierten Platz, treten am Samstag, den 20. Februar, um 20:15 Uhr beim Tabellenzweiten in Niedersachsen an. Beide Teams sehen die Partie als richtungsweisendes Duell für die Playoffs. Bereits im Hinspiel in Rostock am 3. Oktober lieferten sich die Kontrahenten ein hochkarätiges Spiel, das erst in der Verlängerung entschieden wurde; Wolfenbüttel fügte den SEAWOLVES eine 78:85-Niederlage zu.
Das Team aus Wolfenbüttel ist seit fünf Spielen ungeschlagen und musste bislang vor eigenem Publikum nur eine Saisonniederlage verkraften. Somit gehen die Herzöge als Favorit ins Rennen gegen die SEAWOLVES, die in den letzten sechs Auswärtsspielen nur einmal gewinnen konnten. Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis in fremder Halle macht einerseits das Selbstvertrauen, das sich die Wölfe in letzten beiden siegreichen Partien geholt haben, und andererseits die Rückkehr von Kapitän Tim Vogt, der seine Verletzung am Sprunggelenk auskuriert hat.
Dennoch ist das Team von Coach Ralf Rehberger schwer auszurechnen. Das Trio um die beiden deutschen Flügelspieler Robin Amaize (14,8 Punkte pro Spiel / 4,9 Rebounds pro Spiel) und Sid-Marlon Theis (12,3 / 4,2) sowie US-Guard Demetrius Ward (11,0 / 4,0) sind die Leistungsträger, jedoch ist das Team mit vielen Rollenspielern gespickt und stellt den Gegner vor schwere Aufgaben. Dass mussten schon viele Teams gegen die Herzöge erfahren.
Deshalb warnt auch SEAWOLVES-Coach Sebastian Wild vor der Klasse des bevorstehenden Gegners im vorletzten Auswärtsspiel der Hauptrunde: „Die Herzöge Wolfenbüttel haben über den bisherigen Saisonverlauf gezeigt, dass sie über enorme Qualität und Tiefe verfügen und sich auch als Team durch beeindruckende Konstanz auszeichnen. Gerade die perfekte Mischung aus erfahrenen, etablierten Spielern und jungen, überaus talentierten Leistungsträgern gibt den Herzögen aus meiner Sicht eine großartige Basis für einen tiefen Lauf in die Playoffs. Um ein so heimstarkes Top-Team der Liga in Bedrängnis bringen zu können, bedarf es einer außergewöhnlichen Leistung. Dessen sind wir uns bewusst.“
Am Sonntag wird das Fanradio „Wolfsgeheul“ ab 19:45 Uhr live aus Wolfenbüttel auf Sendung sein und auf fanradio.seawolves.de übertragen. Die SEAWOLVES können sich auch über die Unterstützung von einigen Mitgliedern des Fanclubs „Baltic Pirates“ freuen, die die Reise nach Wolfenbüttel auf sich nehmen werden.