
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben beim Deutschen Vizemeister mit 80:87 (33:36) verloren. Nach gutem Beginn der Wölfe kontrollierten die Ulmer zunächst die Partie. Rostock kämpfte sich im dritten Abschnitt zurück, konnte am Ende den Offensivdrang der Hausherren nicht stoppen und verlor das zweite Ligaspiel in Folge. TJ Crockett Jr. kam auf 18 Punkte bei den SEAWOLVES. Bei den Ulmern sammelte das Duo Christian Sengfelder (22 Pkt) und Tobias Jensen (19) insgesamt 41 Zähler.
ratiopharm ulm gegen ROSTOCK SEAWOLVES 80:87 (36:33)
Beide Teams starteten gut in die Partie. Nach einem Korbleger von Lukasz Kolenda für die ersten Zähler des Abends trugen sich auch die Hausherren auf der Punktetafel ein. Im ersten Spiel nach der Achillessehnenverletzung von Robin Amaize gab es wenige Minute nach Beginn der Partie einen weiteren Schreckensmoment, als TJ Crockett Jr. nach einem Zusammenprall mit dem Ulmer Len Schoormann kurz mit einem Cut an der Augenbraue behandelt werden musste. Zum Ende des ersten Viertels kam der US-Amerikaner wieder zurück und konnte weiterspielen. Ohne Crockett Jr. fehlte den Wölfen ein wichtiger Faktor in der Offensive. Zwar sorgte Sid-Marlon Theis’ Dreier für die zwischenzeitliche 10:6-Führung (5. Min) der Rostocker, doch bis zum Viertelende punkteten nur noch noch die Gastgeber. Mit einem Acht-Punkte-Rückstand aus Sicht der SEAWOLVES endete das erste Viertel (10:18).
Elias Baggette eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier. Die Rostocker agierten nun physischer und wussten sich gegen die Druckverteidigung der Ulm besser durchzusetzen. Kurzzeitig lagen sie mit 17:25 (14. Min) zurück, verteidigten sich dann zurück in die Partie, wenngleich sie leichte Probleme in den eigenen Abschlüssen hatten. Dank guter Rebound-Arbeit konnten sie auf 24:28 (18. Min) verkürzen. Allerdings vergrößerte der Ulmer Christian Sengfelder mit zwei Dreiern den Abstand erneut (25:34, 19. Min). Doch die Wölfe ließen sich nicht abschütteln: Crockett Jr. und ein Dreier von Kolenda sorgten für den 33:36-Pausenstand.
Das dritte Viertel gehörte den Rostockern, die das Spiel nun an sich rissen. Die Dreier fielen und ein Korbleger von Crockett Jr. sorgte für die erste SEAWOLVES-Führung seit dem ersten Viertel (53:52, 28. Min). Es folgten weitere Distanztreffer von D’Shawn Schwartz und Andy van Vliet zur höchsten Rostocker Führung des Abends (59:52, 29. Min).
Die SEAWOLVES starteten mit einem Vier-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel (61:57), kassierten dann jedoch binnen zwei Minuten einen 12:3-Lauf der Ulmer (64:69, 32. Min). Die Rostocker liefen bis in die Schlussphase einem kleinen Rückstand hinterher, da die Gastgeber immer wieder Löcher in der Rostocker Verteidigung bestraften. Die Wölfe konnten in der Offensive nicht weiter verkürzen und mussten mit einer Niederlage aus der Donaustadt abreisen.
Statistik des Spiels
In engen Spielen wiegen kleine Fehler umso mehr. Die Ulmer versenkten 15 ihrer 17 Versuche (88%) von der Freiwurflinie. Die Rostocker traf nur acht ihrer insgesamt 13 Versuche (62%).
Stimme zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Gratulation an Ulm zum Sieg. Sie haben es heute trotz des harten Anfangsprogrammes geschafft, eine gute Energie an den Tag zu legen. Wenn du bei solch einem guten Gegner gewinnen möchtest, musst du auch die schweren Würfe treffen. Am Ende ist uns zu wenig gelungen und die defensiven Fehler überwiegen.“
So geht’s weiter
Am nächsten Sonntag ist endlich soweit: Dann spielen die Wölfe erstmals in dieser Saison zu Hause! Am 12. Oktober um 15:00 Uhr sind die MLP Academics Heidelberg zu Gast in der StadtHalle Rostock. Tickets gibt es auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Viertelstände (ULM-HRO): 18:10, 18:23, 21:28, 30:17
Punkteverteilung:
Rostock: Baggette (5), Crockett Jr. (18), Drews (nicht eingesetzt), Klassen (6), Kolenda (7), Lansdowne (14), Leuchten (nicht eingesetzt), Schwartz (13), Theis (5), Wulff (0), van Vliet (10).
Ulm: Anigbata (3), Brown (0), Cwik (0), Diakite (0), Garavaglia (0), Jensen (19), Ledlum (15), Osborne (14), Schoormann (0), Sengfelder (22), Smith (5), Weidemann (3).