
In der neuen Europapokal-Saison 2025/2026 mischen auch die ROSTOCK SEAWOLVES mit. Zum zweiten Mal überhaupt (nach 2023/2024) spielen die Norddeutschen international; erneut treten sie im FIBA Europe Cup an.
Nach den Qualifikationsturnieren für die Basketball Champions League, an denen auch die beiden Teams aus Porto (Portugal) und Antwerpen (Belgien) teilgenommen haben, steht fest, dass die Wölfe eben auf jene Clubs treffen werden, die ihnen in der Auslosung auch zugelost worden waren. Porto setzte sich zunächst knapp gegen den ungarischen Verein Falco Szombathely mit 83:79 durch, zog dann jedoch im Halbfinale seines Qualifikationsturniers mit 79:100 gegen den französischen Vertreter Elan Chalon den Kürzeren. Antwerpen hingegen zog bis ins Finale seines Qualifikationsturniers ein, nachdem die Belgier zunächst CSM CSU Raiffeisen Oradea (79:71) aus Rumänien und den italienischen Club Pallacanestro Reggiana (81:78) ausschalteten. Im Finale unterlagen sie dem türkischen Team Bursaspor Basketbol deutlich mit 58:77.
Damit treffen die ROSTOCK SEAWOLVES in der 1. Gruppenphase des FIBA Europe Cup in Gruppe B auf Tartu Ulikool Maks & Moorits (Estland), die Windrose Giants Antwerpen (Belgien) und den FC Porto (Portugal). In der 1. Gruppenphase, die im Oktober und November ausgespielt wird, erreichen von den insgesamt 40 teilnehmenden Clubs die Gruppensieger und die sechs besten Zweitplatzierten die nächste Runde. In der 2. Gruppenphase qualifizieren sich die jeweils Ersten und Zweiten der vier Vierergruppen für das Viertelfinale (mehr auf der FIBA-Website).
Der Spielplan
Die Gruppengegner der ROSTOCK SEAWOLVES
Tartu Ulikool Maks & Moorits
Wenn die SEAWOLVES auf das Team aus Estland treffen werden, dürfen sich die Fans auf das Wiedersehen mit Rain Veideman freuen. Der Guard schnürte in der Saison 2020/2021 seine Schuhe für die Wölfe und kam in 17 Spielen auf 11,8 Punkte.
In der vergangenen Spielzeit holten die Esten jeweils den Vizetitel in Pokal und Meisterschaft. Insgesamt konnten sie in der estnischen Liga bisher sieben Mal die Liga und acht Mal den Pokal gewinnen. Von 2003 bis 2006 nahm Tartu bereits am FIBA Europe Cup teil, von 2022 bis 2024 spielten die Balten in der European North Basketball League.
Tartu trägt seine Heimspiele in der 3.000 Zuschauer fassenden A. Le Coq Sports Hall aus.
Windrose Giants Antwerpen
Der Verein aus der belgischen Hafenstadt wurde ursprünglich 1910 gegründet. Die heutige Basketballclub entstand 1995 durch die Fusion der bis dahin erfolgreichsten belgischen Herrenmannschaft Racing Basket Mechelen und der Mannschaft Sobabee aus Antwerpen als Racing Basket Antwerpen. Zuvor holte das Team unter der Flagge R.C. Melchelen bis 1994 insgesamt 15 Belgische Meisterschaften und neun Pokalsiege.
In der vergangenen Saison 2024/25 gelang Antwerpen der Sprung in das Playoff-Viertelfinale. Seit 2007/08 sind die Belgier in einem europäischen Pokalwettbewerb vertreten. Zum sechsten Mal nehmen sie am FIBA Europe Cup teil. Ihr größter Erfolg in diesem Wettbewerb war das Erreichen des Viertelfinals 2016. 2019 schafften sie sogar den Sprung ins Halbfinale der Basketball Champions League.
Im Kader der Antwerpener stehen mit Elias Lasisi (2019-2024, Göttingen, Crailsheim, Heidelberg) und Vincent Kesteloot (2022-24 Heidelberg) zwei frühere BBL-Profis. Weitere Leistungsträger sind die US-Guards Andrew Funk und Joel Murray. Gecoacht werden die Giants vom früheren Göttinger bzw. Bonner Coach Roel Moors.
Die Giants Antwerpen tragen ihre Heimspiele in der 5.218 Zuschauer fassenden Lotto Arena aus.
FC Porto
Seit 1926 wird Basketball beim FC Porto gespielt. Der amtierender Pokalsieger und Vizemeister der portugiesischen Liga nimmt bereits zum achten Mal am FIBA Europe Cup teil. 2023 und 2024 erreichte der Club jeweils das Viertelfinale in diesem Wettbewerb. Der Traditionsclub aus der zweitgrößten Stadt Portugals, der vor allem in den 1990er Jahren große internationale Erfolge feierte, konnte bislang insgesamt zwölf Mal die nationale Meisterschaft und 16 Mal den Ligapokal gewinnen.
Im Team stehen mit Wes Washpun (Ludwigsburg 2016/17), Jhonathan Dunn (Ludwigsburg 2022/23, Weißenfels 2023/24) und Marko Filipovity (Chemnitz 2022/23) drei Profis, die bereits Erfahrung in der BBL gesammelt haben. Weitere Leistungsträger im Kader von Coach Fernando Sa sind die Flügelspieler Javian Davis, Axel Toupane und Miguel Queiroz.
Der FC Porto trägt seine Heimspiele in der 2.179 Zuschauer fassenden Dragão Arena aus.