SEAWOLVES verlieren gegen FC Bayern vor Rekordkulisse

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben am 3. Advent nach einer aufopferungsvollen Vorstellung gegen den FC Bayern München Basketball mit 70:80 (40:38) verloren. Nach einer starken ersten Hälfte der SEAWOLVES vor der Rekordkulisse von 4.850 Zuschauern in der StadtHalle Rostock übernahmen die Gäste von der Isar im dritten Viertel die Spielkontrolle und brachten einen letztlich souveränen Sieg über die Zeit. Nach der dritten Niederlage in Folge stehen die Rostocker, bei denen das Duo D’Shawn Schwartz (15 Pkt) und Bryce Hamilton (25) zusammen 40 Punkte erzielte, auf dem 13. Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga. Bei den Münchnern kam Carsen Edwards auf 17 Zähler.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen FC Bayern München Basketball 70:80 (40:38)

Fünf Wochen nach dem letzten Heimspiel lechzten die Rostocker Fans wieder nach Basketball. Vor der eindrucksvollen Rekordkulisse von 4.850 Zuschauern am KARLS GAME DAY traf D’Shawn Schwartz direkt zwei Dreier zu Beginn und riss die Fans von den Sitzen. Die Münchner erlaubten sich einige Fehlwürfe und begünstigten dadurch den starken Start der Rostocker (13:7, 7. Min). Zwar blieben die Gäste dank Treffern von Shabbaz Napier und Kevin Yebo im Spiel, doch die Wölfe beendeten den ersten Abschnitt mit einer Fünf-Punkte-Führung (19:14).

Im zweiten Durchgang fackelte Weltmeister Andreas Obst nicht lange und versenkte einen Dreier aus der Distanz (19:17, 11. Min). Doch die unmittelbare Antwort der Gastgeber folgte durch den dritten Schwartz-Dreier der Partie. Die SEAWOLVES zeigten sich in Spiellaune und rissen auch die Halle mit, als Robin Amaize einen Dreier zum 25:17 (12. Min) versenkte. Nach der höchsten Rostocker Führung der Partie (26:17, 12. Min) verlagerten die Bayern ihr Spiel in die Zone und punkteten konsequent durch Danko Brankovic. Die Wölfe bissen plötzlich nicht mehr so zu wie noch in den Anfangsminuten. Die Münchner hingegen erzielten elf Zähler in Folge und brachten sich zurück ins Spiel. Spätestens als der türkische FCBB-Neuzugang Onuralp Bitim spektakulär zum 26:28 (15. Min) dunkte, platzte bei vielen Fans die Hoffnung auf einen Überraschungserfolg.

Zwar konnten die Rostocker mit einer 40:38-Führung in die Halbzeit gehen, doch nach dem Seitenwechsel untermauerten die Gäste ihre Klasse einer europäischen Spitzenmannschaft. Die SEAWOLVES konnten der Münchner Qualität in der Offensive nur noch wenig entgegensetzen. Nach Dreiern von Andreas Obst und Devin Booker bzw. einem Dunk von Kevin Yebo konservierte das Team von Coach Gordon Herbert ihre zweistellige Führung (55:66, 30. Min) und erstickte auch im Schlussabschnitt jegliche Comeback-Versuche der Hausherren. Zwischenzeitlich führten die Isarstädter mit 17 Zählern (59:76, 34. Min).

Stimmen zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Ich hatte den Eindruck, dass wir in manchen Situationen Angst hatten, das Spiel gegen einen solchen Gegner gewinnen zu können. Wir waren etwas nervös aus welchen Gründen auch immer. Wir haben die Würfe vergeben und einige falsche Entscheidungen getroffen. Das lag natürlich auch am Gegner. Ich bin nicht zufrieden, weil wir bei solchen Spielen den Fokus für 38 Minuten halten müssen, um eine Chance zu haben. Ich denke, wir waren nur für 30 Minuten fokussiert.“

Gordon Herbert (Head Coach München): „Es war schwer, in dieser Halle zu spielen. Das Publikum war sehr gut. Rostock hat hart und physisch gespielt in der Verteidigung. Ich denke, entscheidend waren die ersten fünf bis sieben Minuten im dritten Viertel. Wir kamen aus der Kabine, haben uns eine zweistellige Führung erspielt und danach haben wir nicht nachgelassen. Meine Spieler haben einen guten Job im dritten Viertel gemacht.“

So geht’s weiter

Das nächste Heimspiel findet am 2. Weihnachtstag statt. Dann sind um 18:00 Uhr die Veolia Towers Hamburg zu Gast in der StadtHalle Rostock zum großen w.Holz Charity Game Day. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (HRO-FCBB): 19:14, 21:24, 15:28, 15:14

Punkteverteilung:

Rostock: Amaize (6), Baggette (2), Drews (0), Hamann (nicht eingesetzt) Hamilton (25), Hartwich (8), Lockhart (0), Omenaka (0), Pearson (6), Schwartz (15), Skele (8), Theis (0).

München: Booker (8), Bitim (7), Brankovic (6), da Silva (6), Edwards (17), Giffey (0), Harris (nicht eingesetzt), Khartchenkov (0), Napier (6), Obst (14), Weiler-Babb (3), Yebo (13).

Highlights