![Hamilton-Show bei SEAWOLVES-Feuerwerk in Berlin Hamilton-Show bei SEAWOLVES-Feuerwerk in Berlin](https://seawolves.de/wp-content/uploads/2024/12/Sieg_Berlin.jpg)
Erstmals überhaupt haben die ROSTOCK SEAWOLVES bei ALBA Berlin gewonnen. Im Silvesterspiel der easyCredit Basketball Bundesliga setzten sich die Rostocker mit 96:85 (43:47) nach einer intensiven Partie durch. Bryce Hamilton sammelte 37 Punkte für die SEAWOLVES; nie zuvor hat ein Rostocker Profi mehr Zähler in der BBL erzielt. Bei den Berlinern kam der Isländer Martin Herrmannsson auf 25 Punkte. Die SEAWOLVES belegen nach dem zweiten Sieg in Folge den zwölften Tabellenplatz.
ALBA BERLIN gegen ROSTOCK SEAWOLVES 85:96 (47:43)
Als Robin Amaize 80 Sekunden vor dem Ende einen Wurf des Berliner Dreierschützen Matt Thomas sauber blockte, war die Sensation zum Greifen nah. Erstmals überhaupt hatten die ROSTOCK SEAWOLVES eine Chance auf einen Sieg beim deutschen Basketball-Schwergewicht ALBA Berlin. Einen Angriff zuvor und eine Sequenz darauf versenkte der Rostocker Flügelspieler jeweils zwei Freiwürfe eiskalt und brachte seine Wölfe zweistellig nach vorn (92:82). Auf den Rängen stimmten die gut 300 mitgereisten Rostocker Fans zaghafte Jubellieder an – so richtig glauben konnte es keiner der mit knapp 6.000 Fans gefüllten Uber Arena, der es mit den Wölfen an diesem Silvestertag hielt.
Als die Sekunden herunterliefen und ALBA Berlin die Gegenwehr einstellte, war der Jubel grenzenlos. Die SEAWOLVES haben erstmals einen Sieg in der Hauptstadt erbeutet. Vor allem dank eines blendend aufgelegten Bryce Hamilton, der mit 37 Punkten eine neue persönliche BBL-Bestmarke auflegte und damit zugleich der SEAWOLVES-Spieler mit den meisten Punkten in einem BBL-Spiel ist (bisher teilten sich Tyler Nelson und Derrick Alston Jr. mit je 31 Punkten den Spitzenplatz).
Von Beginn bestimmten die Rostocker das Spielgeschehen. Neuzugang und Rückkehrer JeQuan Lewis sah von der Bank aus zu und kam noch nicht zum Einsatz. Neben Amaize und Hamilton zeigte auch Nijal Pearson eine starke Leistung. Er erzielte sieben Punkte in der Anfangsphase (10:4, 4. Min) und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass Rostock sich früh zweistellig absetzen konnte (21:9, 8. Min).
Allerdings ließen sich die Albatrosse nicht abschütteln. Matt Thomas traf zum Ende des ersten Abschnitts einen schweren Dreier in Bedrängnis, ein 7:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels brachte die Berliner auf Schlagdistanz (22:19, 11. Min). Wenngleich die Rostocker weiter ihr Spiel spielten, fanden auch die Gastgeber besser in die Partie und gingen nach einem Mitteldistanzwurf von Martin Hermannsson sogar in Führung (32:33, 15. Min). Die Begegnung war intensiv, beide Teams kämpften mit Haken und Ösen. Der Italiener Gabriele Procida versenkte in der letzten Minute vor der Halbzeit zwei Dreier, sodass die Hausherren mit einer knappen Führung in die Pause gingen (43:47).
Die Unterbrechung half den Rostockern, sich neu zu ordnen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, ehe die SEAWOLVES wieder die Führung an sich rissen (54:49, 24. Min). In einer rassigen Partie ging es nun hin und her. Die Rostocker waren hochkonzentriert, auch ALBA hielt mit allen Mitteln dagegen. Doch selbst ein sehenswerter Alley-Oop-Dunk von ALBA-Guard Procida (59:58, 27. Min) brachte die Wölfe nicht ins Wanken. Hamilton blieb weiter souverän und verwandelte weiter seine Würfe (67:60, 29. Min).
Im letzten Viertel konnten die Berliner zunächst ausgleichen (67:67, 31. Min), doch anschließend übernahmen die Rostocker wieder. Pearson traf einen Dreier zum 75:69 (33. Min). Dann verwertete Godwin Omenaka einen Fehlwurf für einfache Punkte, ehe Pearson nach einem Ballgewinn den SEAWOLVES-Vorsprung auf 82:73 (35. Min) schraubte. Die Rostocker konnten in den nächsten vier Angriffen jedoch nicht punkten und brachten die Berliner zurück ins Spiel (84:80, 38. Min). Pearson, Amaize, Hamilton und Co. hielten in der Schlussphase dem Druck ALBAs stand und bogen nach einer souveränen Vorstellung auf die Siegesstraße unter dem ausgelassen Jubel der Rostocker Fans ein.
Stimme zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Wir waren heute im zweiten Viertel zu nervös und überaggressiv, aber nach der Halbzeit haben wir sehr fokussiert agiert und unseren Gameplan umgesetzt. Wir wussten, was wir tun mussten, um zu gewinnen und das haben wir trotz ein paar Problemen umgesetzt.“
So geht’s weiter
Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 4. Januar 2025, statt. Dann ist RASTA Vechta um 18:30 Uhr zu Gast in der StadtHalle Rostock. Der Spieltag steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und wird von SR Service, der Stadtentsorgung, H2Apex und Tüv Nord präsentiert. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.
Viertelstände (BER-HRO): 15:22, 32:21, 17:24, 21:29
Punkteverteilung:
Rostock: Amaize (14), Baggette (5), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (nicht eingesetzt), Hamilton (37), Hartwich (1), Lewis (nicht eingesetzt), Lockhart (0), Omenaka (9), Pearson (17), Schwartz (8), Theis (5).
Berlin: Delow (0), Dörries (nicht eingesetzt), Hermannsson (25), Mattisseck (0), McCormack (11), McDowell-White (0), Procida (13), Rapieque (6), Schneider (3), Spagnolo (14), Thomas (6), Wetzell (7).
Highlights