Die ROSTOCK SEAWOLVES bringen keine Punkte aus Braunschweig mit. Bei den Basketball Löwen haben die Wölfe nach einer starken ersten Hälfte den Faden und mit 63:80 (34:31) die Partie verloren. Nijal Pearson zeigte mit 18 Punkten und elf Rebounds seine beste Leistung in dieser Saison. Auch Robin Amaize kam auf 18 Zähler. Kein weiterer Rostocker punktete zweistellig bei der vierten Niederlage in Folge. Die SEAWOLVES belegen nach zwölf Spieltagen den 13. Platz in der Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga.
Basketball Löwen Braunschweig gegen ROSTOCK SEAWOLVES 80:63 (31:34)
Die SEAWOLVES starteten voller Tatendrang in ein zunächst zerfahrenes Spiel. Während die Gastgeber ihre Würfe nicht trafen, zogen die Rostocker dank Dunks von D’Shawn Schwartz und Punkten von Robin Amaize früh zweistellig davon (13:3, 7. Min). Erst nach einer Braunschweiger Auszeit nahm die Partie an Fahrt auf, wenngleich die Gäste von der Ostsee weiter die Nase vorn hatten. Amaize setzte einem starken ersten Viertel der Rostocker die Kirsche auf, als er einen Dreier mit der Schlusssirene aus knapp zehn Metern zum 22:12 traf. Zu diesem Zeitpunkt waren die etwa 50 mitgereisten Rostocker Fans noch hoffnungsvoll, den dritten Auswärtssieg mit nach Hause zu nehmen.
Doch im zweiten Abschnitt bissen sich die Löwen immer besser ins Spiel und erschwerten den Rostockern ihre Würfe. Tre Mitchell traf für die Hausherren aus der Distanz; der Rostocker Vorsprung war auf drei Zähler eingeschmolzen (24:21, 13. Min). Zwar erarbeiteten sich die Wölfe am eigenen Brett einige Offensiv-Rebounds für zweite Wurfchancen, doch der Spielwitz der Anfangsphase schien ihnen abhanden gekommen zu sein. Mit einer 34:31-Führung gingen die Rostocker in die Kabine. Der Buzzerbeater-Dreier des Braunschweigers T.J. Crockett war nicht mehr in der Zeit.
Nach dem Seitenwechsel spielten nur noch die Gastgeber. Die Rostocker Fans waren größtenteils verstummt; nun trommelten vorwiegend die Löwen-Anhänger. Es dauerte fünf Minuten, ehe die SEAWOLVES erstmals im dritten Viertel punkteten. Alle sieben Zähler dieses Abschnitts markierte Nijal Pearson. Die Rostocker leisteten sich viele individuelle Fehler und Ballverluste. Das Viertel ging deutlich an die Braunschweiger (7:26), die zwischenzeitlich mit 17 Punkten führten (38:55, 30. Min).
Die SEAWOLVES stemmten sich im Schlussviertel gegen die Niederlage, doch auf weniger als zehn Zähler kamen sie nicht mehr heran. Die Basketball Löwen waren zu kaltschnäuzig und nervenstark aus der Distanz, als dass sie sich den vierten Sieg in Serie noch entreißen ließen.
Stimmen zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Wir haben nur 20 Minuten gespielt. Nach der Halbzeit haben wir unsere mentale Stärke und Konzentration völlig verloren und wurden deshalb in der zweiten Halbzeit geschlagen.“
Jesús Ramírez (Head Coach Basketball Löwen Braunschweig): „Die Rebounds waren das große Problem in der ersten Halbzeit. Wir hatten defensiv insbesondere ,on-ball‘ sehr gute Aktionen auf hohem Niveau gegen Spieler, die sehr schwer zu verteidigen sind. Aber wir haben viele ,off-ball‘-Situationen hergeschenkt, weil wir zu entspannt und unaufmerksam waren. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit mit der gleichen Verteidigung, aber besseren Momenten abseits des Balls und in Kombination mit den Rebounds verändert. Daran müssen wir generell arbeiten und besser werden. Wir dürfen den Gegner gar nicht erst durch einfache Punkte und gewonnene 50:50-Bälle sein Spiel finden und Selbstvertrauen aufbauen lassen.“
So geht’s weiter
Das nächste Heimspiel findet am 2. Weihnachtstag statt. Dann sind um 18:00 Uhr die Veolia Towers Hamburg zu Gast in der StadtHalle Rostock zum großen w.Holz Charity Game Day. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.
Viertelstände (BRA-HRO): 12:22, 19:12, 26:7, 23:22
Punkteverteilung:
Rostock: Amaize (18), Baggette (0), Drews (0), Gloger (0), Hamilton (3), Hartwich (2), Lockhart (0), Omenaka (9), Pearson (18), Schwartz (7), Skele (2), Theis (4).
Braunschweig: Aydinoglu (nicht eingesetzt), Crockett (19), Flanigan (6), Fru (6), Kalu (3), Mitchell (9), Njie (11), Schilling (2), Schröder (nicht eingesetzt), Scuka (15), Velicka (9), Zylka (0).
Highlights