Ballverluste und Dreierquote kosten den Sieg in Ludwigsburg

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben am 3. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga-Saison 2024/2025 die erste Niederlage erlitten. Auswärts unterlagen sie in einem intensiven Spiel den MHP Riesen Ludwigsburg mit 64:70 (32:34). Ausschlaggebend für die Niederlage war die schwache Rostocker Dreipunktequote (6/27, 22%) und insgesamt 18 Ballverluste. Topscorer der Rostocker war D’Shawn Schwartz (19 Pkt), gefolgt von Bryce Hamilton (16). Bei den Gastgebern kam Ezra Manjon auf 15 Zähler.

MHP Riesen Ludwigsburg gegen ROSTOCK SEAWOLVES 70:64 (34:32)

Beide Teams starteten ohne großes Abtasten in die Partie. Die Hausherren, die vor 48 Stunden noch eine empfindliche Niederlage (71:91 in Braunschweig) kassiert hatten, gaben früh den Ton an und setzten sich zum Ende des ersten Viertels leicht ab (9:16, 8. Min). Durch geduldiges Passspiel fanden die Rostocker des Öfteren offene Werfer, so auch in Bryce Hamilton und Dominic Lockhart, die den Rückstand zum Viertelende auf 17:18 verkürzten.

Im zweiten Viertel bleiben die Wölfe auf Augenhöhe und spielten die Ludwigsburger Pressverteidigung durch smartes Zusammenspiel aus. So vollendete Godwin Omenaka per Alley-Oop, auch Rückkehrer Nijal Pearson punktete im Fastbreak (21:23, 13. Min). Doch Ludwigsburg bestimmte weiter das Spielgeschehen und zog nach einem Dreier von Ezra Manjon erneut leicht davon (23:31, 16. Min). Nach einer Rostocker Auszeit kämpften sich die Rostocker zurück und verkürzten bis zur Pause (32:34).

Nach dem Seitenwechsel blieben die SEAWOLVES bissig und hartnäckig in der Verteidigung. D’Shawn Schwartz besorgte sodann mit fünf Zählern in Folge die erste Rostocker Führung (41:40, 24. Min) seit der Anfangsphase. Doch die Gastgeber zogen daraufhin erneut davon und setzten sich zweistellig ab (49:61, 32. Min).

Auf Rostocker Seite wollten die Würfe aus der Distanz nicht fallen. Erst als Robin Amaize und Elias Baggette von jenseits der 6,75-Meter-Linie einnetzten, witterten die Wölfe ihre Hoffnungen auf ein Comeback (59:63, 36. Min). Allerdings erstickte Ludwigsburgs Jacob Patrick die Rostocker Aufholjagd mit einem Dreier. Zwar stemmten sich die SEAWOLVES gegen die Niederlage, doch die Ballverluste (18) und die schwache Wurfquote aus der Distanz (22%, 6/27) wogen letztlich zu schwer, um den dritten Sieg in Serie zu erbeuten.

Stimmen zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Glückwunsch an Coach Patrick und sein Team, sie haben heute viel Druck auf uns ausgeübt! In gewisser Hinsicht waren wir in der Lage, fast die komplette Zeit dranzubleiben und im Spiel zu sein. Ich denke, dass wir im dritten Viertel, als wir drei Punkte in Front lagen, die Dinge nicht so geklappt haben, wie wir uns das vorstellen. Ludwigsburg hat uns in Situationen gebracht, in denen wir nachgedacht und gehadert haben. Das ist nicht gut. Dennoch: Wir waren fast die komplette Zeit kompetitiv und wenn Du auswärts spielst gegen ein solches Team, musst du die Würfe treffen. Das war für mein Empfinden das größte Problem in der zweiten Hälfte.“

John Patrick (Head Coach Ludwigsburg): „Danke für die Glückwünsche! Der Spielplan war schwierig für uns: Wir sind erst gestern Nachmittag aus Braunschweig zurückgekommen und haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Es war klar, dass wir gegen [Bryce] Hamilton und [D’Shawn] Schwartz eine gute Defensive spielen müssen. Auch wenn wir uns auf die zwei konzentriert haben: Sie waren schwer zu stoppen. Es war heute ein defensiver Kampf, Rostock hat exzellente Defensive gespielt. Wir haben ebenfalls versucht, jeden Wurf schwierig zu machen. Am Ende haben wir im vierten Viertel sehr wichtige Offensiv-Rebounds geholt, Freiwürfe im vierten Viertel getroffen – auch wenn das im Laufe des Spiels generell besser sein muss. Nach dem dritten Spiel haben wir viele, viele Bereiche, die wir verbessern müssen. Aber heute war ein viel besserer Auftritt als in Braunschweig und nach einer solch kurzen Zeit [zwischen den Spielen] ist das ein gutes Zeichen für unseren Charakter.“

So geht’s weiter

Am kommenden Sonnabend um 18:30 Uhr sind die SEAWOLVES erneut in der StadtHalle Rostock im Einsatz. Dann sind die FIT / ONE Würzburg Baskets zu Gast. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf tickets.seawolves.de.

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (LUD-HRO): 18:17, 16:15, 24:17, 12:15

Punkteverteilung:

Rostock: Amaize (5), Baggette (5), Drews (0), Gloger (nicht eingesetzt), Hamilton (16), Hartwich (0), Lockhart (3), Omenaka (12), Pearson (2), Schwartz (19), Skele (2).

Ludwigsburg: Baumer (3), Maldonado (9), Manjon (15), Pacher III (2), Patrick (11), Patrick (0), Pleta (nicht eingesetzt), Polas Bartolo (3), Scott (11), Simon (12), Tischler (2), Wohlfarth-Bottermann (2).