Nach vier erfolgreichen Jahren trennen sich die Wege von Kapitän Chris Carter und den ROSTOCK SEAWOLVES. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass wird in der Spielzeit 2024/2025 einer neuen Herausforderung nachgehen.
“Es war eine schwere Entscheidung für mich. Wenn man so lange an einem Standort ist, dann ist es immer emotional. Wir sind gemeinsam einen erfolgreichen Weg von 2020 bis heute gegangen und haben Rostock auf die Karte gesetzt. Letztlich musste ich mich entscheiden, was der richtige Schritt für meine Familie und mich ist. Ich freue mich auf die neue Herausforderung”, sagt Carter zum Abschied.
Der gebürtige New Yorker startete seine Basketballkarriere in Europa in der Saison 2015/2016 beim ukrainischen Club Bipa Baskets Odessa und wechselte im Sommer 2016 nach Deutschland. Dort ging der vielseitige Aufbauspieler in den Folgejahren für Chemnitz und Vechta auf Korbjagd. Mit diesen beiden Clubs feierte Carter jeweils den Aufstieg in die 1. Liga.
Nach seiner Ankunft in Rostock im Sommer 2020 nahm Carter erneut den Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Basketballs ins Visier, der 2022 mit dem Aufstieg und der Zweitliga-Meisterschaft gelang. In den vergangenen beiden Jahren war Carter mit seiner Erfahrung und seinen Führungsqualitäten eine wichtige Säule für Rostock in der BBL und im Europapokal.
In seiner Zeit bei den SEAWOLVES kam Carter auf insgesamt 143 Einsätze, in denen er 893 Punkte erzielte und 604 Korbvorlagen servierte. Doch es ist nicht nur die sportliche Lücke, die Carter in Rostock hinterlassen wird. In seiner Zeit bei den Wölfen hat der US-Amerikaner auch beim SEAWOLVES-Nachwuchs Eindruck hinterlassen: Beim Camp Carter konnten Kinder in den vergangenen drei Jahren einen besonderen Tag des Sports erleben; er zeigte seine Vielseitigkeit als Buchautor mit mehreren Lesungen und zählt seit jeher den Publikumslieblingen und Aufstiegshelden der SEAWOLVES-Fans.
“Als ich damals in Rostock unterschrieben habe, waren meine Träume: der Aufstieg in die BBL und europäisch zu spielen. Beides ist wahr geworden und ich freue mich, dass ich ein Teil davon sein durfte”, schaut Carter voller Demut zurück. “Die Fans in Rostock zählen zu den besten, vor denen ich je gespielt habe. Auch ihr habt mich zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin.”
“Chris Carter hat mit seiner Erfahrung einen großen Anteil an den Erfolgen in den vergangenen Jahre. Er zählt zu den Aufstiegshelden und den wichtigen Säulen in unseren ersten beiden Jahren in der BBL. Sein Name hat es einen festen Platz in der Geschichte der Rostock Seawolves”, sagt Sportvorstand Jens Hakanowitz.
Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei Chris Carter für seine Verdienste und wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute.