SEAWOLVES verpassen Sieg in Braunschweig

Für die ROSTOCK SEAWOLVES endete das Gastspiel bei den Basketball Löwen Braunschweig mit einer 70:76-Niederlage. Damit haben die Wölfe den ersten Matchball zum Verbleib in der easyCredit Basketball Bundesliga vergeben. Nach einer guten ersten Halbzeit der Rostocker übernahmen die Niedersachsen die Kontrolle. Zwar konnte das Team von Coach Christian Held eine Minute vor Schluss nochmals ausgleichen, doch zwei Dreier von TJ Crockett Jr. entschieden die Partie. Tyler Nelson war mit 23 Punkten Topscorer der SEAWOLVES, Jilson Bango erzielte 26 Zähler für die Löwen.

Basketball Löwen Braunschweig gegen ROSTOCK SEAWOLVES 76:70 (40:42)

Die Hausherren erwischten den besseren Start und zogen schnell auf 4:11 (4. Min) davon. Auf Rostocker Seite war Chevez Goodwin der spielbestimmende Akteur der Anfangsminuten; der Center erzielte die ersten neun Punkte seines Teams und sorgte für die Initialzündung eines 18:0-Laufs der SEAWOLVES. Kurz vor Ende des ersten Viertels führten die Rostocker mit 22:11 (9. Min). Während dieser Phase erzielte auch Neuzugang Augustine Rubit seine ersten Zähler im SEAWOLVES-Trikot. 443 Tage nach seinem letzten Pflichtspieleinsatz – damals, im Februar 2023, noch für den FC Bayern München, feierte der US-Amerikaner sein Comeback nach überstandener Achillessehnenverletzung.

Die Rostocker mussten im weiteren Spielverlauf mit ansehen, wie Braunschweig mehr und mehr die Kontrolle übernahm. Unter dem Korb sorgte der Braunschweiger Center Jilson Bango (insgesamt 26 Punkte) für Kopfzerbrechen, und die Löwen bissen sich Punkt um Punkt heran. Die SEAWOLVES leisteten sich Ballverluste und Nachlässigkeiten im Rebound, sodass sie lediglich mit zwei Punkten Vorsprung in die Kabine gingen (42:40).

In der zweiten Halbzeit fielen die Rostocker Würfe nicht mehr und die Braunschweiger zogen auf neun Zähler davon (45:54, 24. Min). Allerdings blieben die Wölfe hungrig und gaben sich nicht auf. Zum Start des Schlussviertels wollten auf beiden Seiten keine Punkte fallen; es dauerte drei Minuten, ehe Lester Medford erstmals im letzten Durchgang traf. Die Rostocker kamen daraufhin zwar zu guten Würfen, trafen jedoch nicht. Auf der Gegenseite zogen die Gastgeber auf 60:70 bei noch 3:20 Minuten Restspielzeit davon. Die Entscheidung? Mitnichten! Tyler Nelson übernahm Verantwortung, erzielte zehn Punkte in Folge und glich 59 Sekunden vor dem Ende zum 70:70 aus. In der Schlussminute sorgte jedoch der Braunschweiger Guard TJ Crockett Jr. mit zwei Dreipunktewürfen für die Entscheidung.

Aufgrund dieser Niederlage müssen die SEAWOLVES als Tabellen-15. weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Am Mittwoch gegen Crailsheim kann mit einem Sieg der Verbleib in der easyCredit Basketball Bundesliga perfekt gemacht werden.

So geht’s weiter

Die ROSTOCK SEAWOLVES empfangen am Mittwoch (8. Mai, 18:30 Uhr) die HAKRO Merlins Crailsheim in der StadtHalle Rostock. Mit einem Sieg können die Wölfe den Klassenerhalt perfekt machen. Tickets sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de oder an der Abendkasse ab 17:00 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Coach Rostock): „Ich gratuliere Braunschweig nicht nur zu diesem Spiel, sondern zu einer hervorragenden Saison. Es war ein hartumkämpftes Spiel, in dem wir in der ersten Hälfte ein etwas besseres Ende hatten. Ich fand, dass beide Teams auf einem sehr hohen Level verteidigt haben. Schlussendlich haben wir es nicht geschafft, unsere Würfe so zu treffen, dass man ein Spiel gewinnen kann. Braunschweig hingegen hat das zum Ende des vierten Viertel gemacht, da hatten sie ihre Big Plays. Für uns geht es jetzt am Mittwoch weiter, das nächste Endspiel zu Hause. Es hat sich aber nicht viel geändert. Wir können am Mittwoch immer noch den Deckel draufmachen.”

Jesus Ramirez (Coach Braunschweig): „Das war heute ein ähnliches Spiel wie in Tübingen. Offensiv war es von uns nicht wirklich gut und auch nicht schlau. Lediglich im zweiten und zu Beginn des dritten Viertels hatten wir Phasen, in denen wir als Team gespielt und den Ball bewegt haben. Aber wir waren defensiv da und haben Rostock so gestoppt. Wir haben sie im dritten und vierten Viertel bei jeweils 14 Punkten gehalten, was gegen so eine offensivstarke Mannschaft sehr beeindruckend ist. Das war wichtig und nehmen wir gerne, und jetzt geht es weiter nach Chemnitz.“

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (BRA-HRO): 15:22, 25:20, 20:14, 16:14

Punkteverteilung:

Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Alston Jr. (23), Amaize (4), Carter (2), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (nicht eingesetzt), Goodwin (11), Lockett (2), Medford (8), Nelson (23), Rubit (4), Theis (2).

Braunschweig: Aydinoglu (3), Bango (26), Crockett (19), Ejimofor (nicht eingesetzt), Hyangho (nicht eingesetzt), Njie (5), Rorie (0), Peterka (4), Sylla (0), Tischler, B. (10), Tischler, N. (9), Zylka (nicht eingesetzt).