Die ROSTOCK SEAWOLVES müssen sich nach einer aufopferungsvollen Leistung dem Tabellenzweiten ALBA Berlin mit 74:91 (40:42) geschlagen geben. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit verloren die Wölfe nach dem Seitenwechsel den Anschluss und konnten das Spiel auch im Schlussviertel nicht mehr drehen. Robin Amaize und Sid-Marlon Theis erzielten jeweils 13 Punkte für die Rostocker, die auf den 16. Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga abgerutscht sind. Bei den Hausherrren kam Jonas Mattisseck auf 21 Zähler.
ALBA Berlin gegen ROSTOCK SEAWOLVES 91:74 (42:40)
Nach den Ausfällen von Chevez Goodwin und Augustine Rubit mussten die SEAWOLVES ihre Rotation umbauen und schickten Till Gloger, Derrick Alston Jr., Eric Lockett, Tyler Nelson und Chris Carter zu Beginn aufs Parkett. Berlin hatte mit weitaus mehr Verletzungssorgen zu kämpfen; acht Stammkräfte fehlten. Dennoch erwischen die Albatrosse den besseren Start und starteten konzentrierter in die Partie (2:7, 3. Min). Die Rostocker hielten dagegen, Wes Clark sorgte per Dreier zum 7:9-Anschlusstreffer in der 5. Minute. Anschließend zogen die Berlin nach einem 8:0-Lauf erstmals zweistellig davon (7:17, 4 Min). Bis zum Viertelende bissen sich die Wölfe zurück in die Partie und verkürzten auf 20:21.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts lief Robin Amaize heiß, als er drei Dreier in Folge traf. Die etwa 200 mitgereisten Rostocker Fans trauten ihren Augen nicht, als die SEAWOLVES in der 13. Minute mit 29:23 in Führung lagen. Die Antwort ALBAs folgte prompt: Jonas Mattisseck versenkte drei Dreier in Serie und brachte sein Team wieder in Front (29:34, 15. Min). Die Wölfe hatten zu diesem Zeitpunkt bereits acht Ballverluste verzeichnet; bis Spielende sollten es 17 sein – viel zu hoch, um gegen Berlin zu bestehen. Dennoch trennten beide Teams zur Halbzeit nur zwei Zähler (40:42).
Nach dem Seitenwechsel kam ALBA besser aus den Startlöchern und wollte durch einen 7:0-Lauf eine vorzeitige Entscheidung herbeiführen. Doch Rostock antwortete ebenfalls mit sieben Zählern in Serie und gestaltete die Begegnung wieder offen (47:49, 25. Min). Wie aus dem Nichts übernahmen die Albatrosse dann aber die Kontrolle und nutzten die Schwächen der Wölfe eiskalt aus, um sich mit 15 Zählern abzusetzen.
Von diesem Rückstand, der zwischenzeitlich auf 23 Zähler anwuchs, konnten sich die SEAWOLVES nicht mehr organisieren und mussten mit einer 74:91-Auswärtsniederlage zurück an die Ostsee reisen.
Stimme zum Spiel:
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an ALBA zum dreizehnten Sieg in Folge. Wir haben über weite Teile der Partie einen guten Job gemacht, im dritten Viertel haben wir es aber nicht mehr geschafft, im Spiel zu bleiben. Es reicht einfach nicht, über 33, 34 oder 35 Minuten einen guten Job zu machen, um in Berlin zu gewinnen. Am Samstag müssen wir gegen Bonn also möglichst alles geben, um über die volle Spielzeit eine gute Leistung zeigen.”
Viertelstände (BER-HRO): 21:20, 21:20, 24:11, 25:23
Punkteverteilung:
Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Alston Jr. (11), Amaize (13), Bradley (5), Carter (0), Clark (6), Drews (0), Gloger (7), Lockett (6), Medford (7), Nelson (6), Theis (13).
Berlin: Bean (8), Brown (9), Delow (9), Dörries (0), Hermannsson (14), Mattisseck (21), Nikic (6), Nufer (2), Rapieque (3), Ruf (2), Schneider (17).
So geht es weiter
Am Sonnabend, 27. April, treffen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts um 18:30 Uhr auf die Telekom Baskets Bonn. Am Dienstag, 30. April, empfangen sie um 18:30 Uhr die MHP Riesen Ludwigsburg in der StadtHalle Rostock. Karten sind auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.