SEAWOLVES ertrinken im Bonner Dreierregen

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben bei den Telekom Baskets Bonn deutlich mit 89:112 (44:58) verloren. Vor allem aus der Distanz zeigten sich die Gastgeber mit 14 getroffenen Dreipunktewürfen und einer Quote von 58 Prozent äußerst treffsicher. Die Wölfe führten zu keinem Zeitpunkt der Partie und lagen über weite Strecken zweistellig zurück. Die besten Rostocker waren Tyler Nelson und Derrick Alston Jr. mit jeweils 22 Punkten. Bei den Bonnern erzielten fünf Spieler jeweils mindestens 15 Zähler. Die SEAWOLVES belegen vier Spieltage vor dem Saisonende den 15. Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga.

Telekom Baskets Bonn gegen ROSTOCK SEAWOLVES 112:89 (58:44)

Die Bonner starteten besser in die Partie und erzielten die ersten zehn Punkte. Bei den Wölfen lief zu Beginn nicht viel zusammen, die Defensive war nicht griffig, auch im Angriff waren die Pässe zu ungenau, so dass die Hausherren den Ball abfangen und in einfache Punkte ummünzen konnten. Erst nach einer Rostocker Auszeit erzielte Derrick Alston Jr. die ersten Zähler für die SEAWOLVES. Bereits zur Mitte des ersten Durchgangs lagen die Wölfe mit 4:15 (5. Min) zurück. Von Beginn an lief die Offensivmaschine der Bonner wie geschmiert; vor allem von außen zeigten sie sich äußerst treffsicher und versenkten ihre ersten vier Dreier des Abends. Auf Rostocker Seite hielt Tyler Nelson dagegen und erzielte sieben der ersten 14 Zähler seines Teams (14:20, 7. Min). Zum Ende des ersten Abschnitts versuchten die Gäste von der Ostsee der Körperlichkeit der Bonn etwas entgegen zu setzen, da die Big Men Augustine Rubit und Chevez Goodwin wie auch Matt Bradley nicht mitwirken konnten. Mit entschlossenem Zug zum Korb erzielten Nelson und Sid-Marlon Theis zwei Drei-Punkte-Spiele; Lester Medford verkürzte per Korbleger auf 24:25 (10. Min).

Im zweiten Abschnitt eilte Bonn wieder davon und zwang die Rostocker nach einfachen Punkten (31:40, 15. Min) zu einer Auszeit. Wenngleich Alston Jr. nach gutem Anspiel von Robin Amaize per Dunk ein kleines Achtungszeichen setzte (37:42, 16. Min), war es auf der Gegenseite der Norweger Harald Frey, der das Bonner Orchester in höchster Harmonie dirigierte. Kurz vor der Halbzeit versenkte er drei Freiwürfe zum 44:58-Pausenstand aus Rostocker Sicht.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Rostocker eine Aufholjagd nach Treffern von Alston Jr. und Nelson (57:67, 25. Min). Jedoch hatten die Bonner ihr Zielwasser noch nicht aufgebraucht; nach einem Dreier von Till Pape zum 65:84 (30. Min) waren zehn von 14 Dreier im Rostocker Korb gelandet. Nach drei Vierteln lagen die Rostocker mit 67:84 zurück.

Die SEAWOLVES bäumten sich ein letztes Mal im Schlussviertel auf, kamen jedoch nicht näher als zwölf Punkte heran (72:84, 31. Min / 83:95, 35. Min). Der Bonner Topscorer Brian Fobbs versenkte zwei weitere Dreier zur Entscheidung (83:101, 36. Min), die letztlich die dritthöchste Saisonniederlage für die SEAWOLVES bedeutete.

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Coach Rostock): „Ich gratuliere Coach Moors und seiner Mannschaft zum verdienten Sieg. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt geschafft, Bonn zu stoppen. Sie werfen sehr, sehr gute Quoten. In der ersten Halbzeit war Harald Frey sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir gegen ihn einen etwas besseren Job gemacht, aber dann kommt Brian Fobbs und zeigt, was er kann. Wir haben das Spiel heute in der Defense verloren und in keinem Viertel weniger als 26 Punkte zugelassen. Das ist viel zu viel und da braucht man nicht lange nach Gründen suchen. Wir müssen defensiv einen besseren Job machen, wenn wir in dieser Liga Spiele gewinnen wollen.”

Roel Moors (Coach Bonn): „Ich gratuliere meiner Mannschaft zum Sieg. Wir brauchten den Sieg, das ist natürlich jede Woche so. Aber nach unserem letzten Spiel, das wirklich schlecht war, gab es doch ein bisschen Druck. Wir kennen unsere Probleme genau. Offensiv haben wir heute wieder ein sehr gutes Spiel gemacht. Defensiv war es akzeptabel, aber es muss besser werden, wenn wir weit kommen wollen. Unsere Verteidigung entscheidet darüber, wie weit wir es schaffen. Ich habe heute gute Dinge gesehen.“

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (BON-HRO): 27:24, 31:20, 26:23, 28:22

Punkteverteilung:

Rostock: Aidenojie (0), Alston Jr. (22), Amaize (5), Carter (1), Clark (0), Gloger (7), Lockett (9), Medford (12), Nelson (22), Theis (11).

Bonn: Blunt (3), Flagg (8), Fobbs (23), Frey (19), Griesel (16), Kennedy (15), Koch (0), Pape (6), Sengfelder (3), Thiemann (1), Watson (18).

So geht’s weiter

Am 30. April um 18:30 Uhr empfangen die SEAWOLVES den Champions League Viertelfinalisten HP Riesen Ludwigsburg in der StadtHalle Rostock. Karsten sind auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.