Die Siegesserie der ROSTOCK SEAWOLVES ist nach drei Spielen gegen RASTA Vechta gerissen. Beim Aufsteiger mussten sich die Wölfe nach einer starken Vorstellung mit 81:85 (40:34, 78:78) nach Verlängerung geschlagen geben. Phasenweise hatte das Team von Coach Christian Held mit 15 Punkten geführt, im Schlussviertel und in der Overtime drehten die Gastgeber vor ausverkauftem Haus die Partie. Tyler Nelson markierte 17 Punkte für Rostock, bei Vechta kam Rich Aririguzoh auf 21 Zähler.
RASTA Vechta gegen ROSTOCK SEAWOLVES 85:81 (34:40, 78:78)
Nach zähem Start beider Teams fanden die Rostocker zunächst besser ins Spiel. Zur Mitte des ersten Abschnitts sorgten ein Dunk von Derrick Alston Jr. und fünf Zähler von Eric Lockett für eine 9:2-Führung für die Gäste. Zwar kämpften sich die Vechtaer nach einer Auszeit auf einen Zähler heran (9:8, 7. Min), doch Tyler Nelson stellte durch fünf Zähler schnell wieder etwas Abstand her (16:10, 9. Min). Die SEAWOLVES zeigten sich konzentriert und bissig in der Verteidigung und schalteten postwendend in ihre Offensive um. Nach einer zweistelligen Führung (29:17, 14. Min) fand Vechta jedoch etwas besser ins Spiel und verkürzte durch einen Dreier von Tommy Kuhse kurz vor der Pause auf 40:34.
In der zweiten Hälfte hatten die Rostocker das Spiel weiter unter Kontrolle und nutzten einen Zwischenspurt, um sich nach Treffern von Till Gloger und einem Dreier von Alston Jr. erneut zweistellig abzusetzen (55:43, 26. Min). Nachdem der SEAWOLVES-Vorsprung 15 Punkte betrug, ging ein Ruck durch den Rasta Dome und die Hausherren erzielten acht Punkte in Serie. Wes Iwundu krönte den Lauf mit einem Dunk, Vechta war zurück im Spiel (62:55, 29. Min).
Wenngleich die SEAWOLVES mit zehn Punkten Vorsprung ins Schlussviertel starteten, mussten sie auf Spielmacher Wes Clark verzichten, der in der Kabine behandelt wurde und nicht mehr zurückkehrte. Durch diesen Ausfall sah sich Coach Held gezwungen, die Rotation zu verändern. Es kam zu einem Bruch im Rostocker Spiel, den Vechta nach und nach auszunutzen wusste. RASTA kämpfte sich – angetrieben von Kuhse – zurück ins Spiel. Joschka Ferner traf in der 37. Minute aus der Distanz zum 72:72-Ausgleich. Es kam zu einem Showdown, in dem sich kein Team geschlagen geben wollte. Vechta legte in der Schlussminute zweimal vor, Rostock kam durch Freiwürfe von Alston Jr. und Chris Carter jeweils zum erneuten Ausgleich. Am Ende der regulären Spielzeit gelang es Vechta nicht, den Ball in drei Versuchen im Korb unterzubringen. Die Verlängerung musste über den Sieger entscheiden.
In der Extraschicht dauerte es fast zwei Minuten, bis die ersten Zähler auf der Anzeigetafel aufleuchteten. Chevez Goodwin brachte die Wölfe mit einem Floater in Führung, doch musste wenig später nach seinem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen, zumal er dabei auch umgeknickt war. Vechta hatte in der Schlussphase die besseren Nerven. Wes Iwundu sorgte mit einem Dreier und einem Freiwurf für die Entscheidung und begrub damit die Hoffnungen der SEAWOLVES auf den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Stimme zum Spiel:
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an Coach Harrelson und seine Mannschaft. Ich finde, wir haben über drei Viertel ein gutes Spiel gemacht. Wir haben gefightet. Es ist unglaublich schwer, hier zu gewinnen. Ich bin sehr stolz auf das, was die Mannschaft heute geleistet hat. Am Ende muss man sagen, dass uns der Ausfall von Wes Clark in der zweiten Halbzeit extrem weh getan hat. Er konnte nicht mehr spielen. Ich glaube, das hat unserer Rotation unglaublich weh getan und am Ende haben wir einfach zu viele Fehler gemacht – offensiv wie defensiv. Aber über drei Viertel haben wir unseren Gameplan wirklich hervorragend umgesetzt, und darauf müssen wir aufbauen.”
Viertelstände (VEC-HRO): 13:16, 21:24, 21:25, 23:13, 7:3
Punkteverteilung:
Rostock: Alston Jr. (15), Amaize (3), Bradley (10), Carter (5), Clark (2), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (4), Goodwin (10), Kolo (nicht eingesetzt), Lockett (7), Nelson (17), Theis (8).
Vechta: Aminu (4), Aririguzoh (21), Diallo (0), Ferner (9), Flanigan (11), Grünloh (4), Iwundu (11), Kuhse (26), Reaves (3), Schwieger (5), van Slooten (nicht eingesetzt), Williams (3).
So geht es weiter
Die SEAWOLVES starten mit drei Heimspielen in das Jahr 2024. Am 7. Januar empfangen sie den FC Bayern München um 15:30 Uhr in der StadtHalle Rostock, am 13. Januar um 18:30 Uhr kommt es in der Wolfshöhle zum Nordderby gegen die Veolia Towers Hamburg und eine Woche später (20.1., 18:30 Uhr) sind die Würzburg Baskets zu Gast. Tickets gibt es im Fanshop und auf tickets.seawolves.de.