SEAWOLVES feiern höchsten Saisonsieg

Zwei Wochen nach dem deutlichen Erfolg über den Deutschen Meister Ulm konnten die ROSTOCK SEAWOLVES erneut eindrucksvoll gewinnen. Am 11. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga setzten sich die Wölfe mit 101:78 (52:42) gegen die Basketball Löwen Braunschweig durch. Bereits im ersten Viertel stellten die Rostocker die Weichen auf Sieg und spielten sich in einen Rausch, der trotz einer kleinen Schwächephase vor der Halbzeit bis zum Ende der Partie anhielt. Derrick Alston Jr. (23 Pkt) und Chevez Goodwin (21) waren die erfolgreichsten Scorer der SEAWOLVES, die auf den elften Tabellenplatz kletterten. Jilson Bango kam auf 14 Zähler für die Gäste.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Basketball Löwen Braunschweig 101:78 (52:42)

Beide Teams starteten ohne großes Abtasten ins Spiel. Ferdinand Zylka eröffnete den Punktereigen mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen, bei den Wölfen verzeichneten Chevez Goodwin und Eric Lockett die ersten Körbe (6:6, 2. Min). Früh spielten sich die Rostocker in einen kleinen Rausch. Nach einem Dreier von Derrick Alston Jr. zum 13:9 (3.) bat Gäste-Coach Jesus Ramirez erstmals zur Auszeit.

Danach hielten die Hausherren das Zepter weiter fest in der Hand. Mit starkem Pass- und Zusammenspiel begeisterten sie die 4.222 Zuschauer in der StadtHalle Rostock. Lockett setzte sowohl Goodwin als auch Alston Jr. mustergültig in Szene, als beide die Fans mit spektakulären Dunks aus ihren Sitzen rissen (24:9, 5. Min). Der 16:0-Lauf im ersten Abschnitt sollte auf die Marschrichtung für den weiteren Spielverlauf hindeuten. Ein weiterer Dreier von Alston Jr. brachte die SEAWOLVES mit 16 Zählern in Front (30:14, 9. Min).

Auch im zweiten Viertel hielten die Wölfe die Konzentration hoch, bestraften Braunschweig mit ihrem blitzschnellen Umschaltspiel und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 22 Zähler aus (40:18, 14. Min). Doch die Löwen aus Braunschweig kämpften sich zurück und verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf zehn Zähler (50:40).

Nach dem Seitenwechsel blieben die Wölfe bissig und hielten die Braunschweiger weiter auf Abstand. Insbesondere Goodwin testete mit mehreren Dunks die gegnerische Korbanlage. Alston Jr. wuchtete in der 27. Minute gleich zwei weitere Male den Basketball durch den Ring (69:53). Wes Clark tanzte seinen Verteidiger aus und verwandelte einen Sprungwurf aus dem Halbfeld zur erneuten 20-Punkte-Führung (75:55, 30. Min).

Auch im Schlussviertel ließen die Rostocker nichts mehr anbrennen und brachten mit reichlich Energie den zweiten Sieg in Folge und den dritten Erfolg aus den letzten vier Ligaspielen souverän über die Zeit.

So geht’s weiter

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind in diesem Kalenderjahr noch zweimal im Einsatz. Am 2. Weihnachtstag (26.12.) empfangen sie den amtierenden Vizemeister Telekom Baskets Bonn um 17:00 Uhr in der StadtHalle Rostock. Das Spiel wird präsentiert von w.Holz Catering. Über 4.000 Karten sind bereits verkauft. Am 30. Dezember reisen die Wölfe dann zum Aufsteiger RASTA Vechta. Wer das Team auswärts unterstützen möchte, kann sich noch für die Fanbusfahrt anmelden.

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Coach Rostock): „Wir haben heute eine sehr gute Vorstellung abgeliefert und unseren Gameplan von Anfang bis Ende mit einer kurzen Ausnahme durchgezogen. Wir haben unglaublich intensiv verteidigt und sind auch offensiv ins Laufen gekommen. Wenn das passiert, sind wir eine Mannschaft, die immer wieder schwer zu schlagen sein wird. Das Training und die Art und Weise, wie wir in den letzten Wochen trainiert haben, hat uns sehr geholfen, das Spiel heute zu gewinnen.”

Jesus Ramirez (Coach Braunschweig): „Glückwunsch an Rostock, die hier eine sehr gute Basketball-Atmosphäre entfacht haben. Wir haben ihnen heute sehr dabei geholfen, und zwar von Anfang an. Ich bin ehrlich gesagt verwirrt, weil wir uns nicht unserer Identität annähern, sondern von ihr entfernen. Es ist nicht schlimm, hier zu verlieren. Aber wir können ein Spiel einfach nicht wieder so beginnen wie heute. Nach dem Bonn-Spiel war die Botschaft klar: Wir müssen die Spannung hochhalten und defensiv den Ton angeben. Stattdessen haben wir uns im ersten Viertel 25 Punkte in fünf Minuten gefangen und Rostock laufen lassen. Das war ganz weit weg von unserer Identität, oder vielleicht sind wir auch einfach nicht konstant. Wie auch immer, es darf dennoch nicht passieren. Wir sind mittlerweile nah an Weihnachten und wissen, dass es Dinge gibt, die wir gut oder auch schlecht machen. Aber unsere Identität muss vorhanden sein. Aber wir haben jetzt zwei Heimspiele und da müssen wir definitiv anders auftreten.“

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (HRO-BRA): 32:16, 20:26, 23:15, 26:21

Punkteverteilung:

Rostock: Alston Jr. (23), Amaize (2), Bradley (8), Carter (2), Clark (6), Drews (1), Gloger (8), Goodwin (21), Kolo (0), Lockett (15), Nelson (10), Theis (5).

Braunschweig: Bango (14), Crockett (0), Fru (0), Gerhardt (nicht eingesetzt), Njie (5), Rorie (7), Peterka (4), Sylla (3), Tischler, B. (2), Tischler, N. (2), Zylka (11).