Die ROSTOCK SEAWOLVES haben beim FC Bayern München deutlich mit 76:108 (29:57) verloren. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Rostocker kein Wurfglück und gerieten deutlich in Rückstand. In der zweiten Hälfte arbeiteten sich die Wölfe zurück ins Spiel, mussten sich letztlich aber der hohen spielerischen Klasse des amtierenden Pokalsiegers vor knapp 4.000 Zuschauern im Audi Dome geschlagen geben. Topscorer der Rostocker waren JeQuan Lewis und Till Gloger mit jeweils 14 Punkten.
FC Bayern Basketball gegen ROSTOCK SEAWOLVES 76:108 (57:29)
Die Rostocker, die ohne die verletzten Tyler Nelson und Elias Valtonen spielten, fanden schwer in die Partie. Isaac Bonga eröffnete die Partie mit einem Dreipunktewurf für die Gastgeber. Die SEAWOLVES gerieten früh mit 0:7 (2. Min) in Rückstand, ehe JeQuan Lewis die ersten Zähler für seine Farben verzeichnete. Die enge Verteidigung der Bayern erschwerte den Rostockern das Passspiel, sodass sie kaum zu guten Würfen kamen. Nach einem Dreier von Derrick Alston Jr. (7:14, 4. Min) bestimmten die Hausherren weiter das Spielgeschehen. Rostock lag nach einem Distanztreffer von Corey Walden zweistellig in Rückstand (9:19, 8. Min) und nach zehn Minuten mit 13:25 im Hintertreffen.
Auf Rostocker Seite fielen die Dreier nicht. Nur zwei der ersten zehn Versuche landeten im Korb der Bayern, nachdem Geburtstagskind Sid-Marlon Theis zum 16:31 (13. Min) traf. Im zweiten Viertel nahmen die SEAWOLVES die physische Gangart der Bayern an, doch weiterhin fielen die Würfe am offensiven Ende nicht. Anders bei den Gastgebern, bei denen Cassius Winston in der 15. Minute auf 16:37 erhöhte. Nach einer Rostocker Auszeit markierte Selom Mawugbe mehrere Rostocker Zähler in Korbnähe, doch ein Rhythmus in der Offensive kam nicht auf. Die Bayern hingegen trafen beinahe nach Belieben und führten zur Pause deutlich (29:57).
Nach dem Seitenwechsel kamen die SEAWOLVES besser aus der Kabine und hatten mehr Wurfglück. Auch durch Dennis Nawrocki und Stefan Ilzhöfer, die nach längerer Verletzungspause zurückkamen, kam neue Energie aufs Feld. Die Dreier fielen nun und der Rückstand schmolz. Till Gloger verkürzte in der 18. Minute auf 55:69. Die SEAWOLVES, angepeitscht von etwa 30 mitgereisten Rostocker Fans, traten nun wesentlich aggressiver und hungriger auf als noch in den ersten zwanzig Minuten. Die spielerische Qualität der Bayern markierte jedoch weiterhin den Unterschied. Trotz der beherzten Vorstellung der Rostocker, bei denen sowohl Selom Mawugbe als auch JeQuan Lewis mit Foulproblemen zu kämpfen hatten, kontrollierten die Münchner weiterhin die Partie und blieben bis zum Spielende souverän in Führung.
Punkteverteilung
Viertelstände (MUC-HRO): 25:13, 32:16, 24:28, 27:19
Rostock: Alston Jr. (13), Carter (2), Gloger (14), Ilzhöfer (0), Lewis (14), Mawugbe (8), Nawrocki (3), Pearson (2), Roland (11), Theis (9).
München: Bonga (17), Cheatham (10), Giffey (16), Gillespie (11), Jaramaz (6), Obst (8), Seeley (10), Walden (7), Weiler-Babb (0), Wimberg (nicht eingesetzt), Winston (11), Zipser (12).
Stimme zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an den FC Bayern. Es war ein hochverdienter Sieg von der ersten bis zur letzten Sekunde; sie hatten das Spiel unter Kontrolle. Wir haben es nicht geschafft, die Energie aufzubringen, gerade am Anfang. Wir hatten zu Beginn als Team zu viel Respekt vorm Gegner. Danach hat München das Spiel dominiert. Ich bin stolz, dass wir in der zweiten Halbzeit rausgekommen sind, weiter gefightet haben und einen Weg gesucht haben, zurück ins Spiel zu finden. Am Ende hat es nicht gereicht.”
Das nächste Spiel
Am Sonntag, 30. April, um 15:00 Uhr spielen die SEAWOLVES zum vorletzten Mal in dieser Saison in der eigenen Wolfshöhle. Zu Gast ist der Tabellenletzte medi bayreuth in der StadtHalle Rostock. Der Spieltag wird präsentiert von Edelmann Immobilien MV. Tickets sind online oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.