SEAWOLVES verlieren gegen Hamburg nach Verlängerung

Im einzigen öffentlichen Test vor dem Start in die Saison 2022/2023 in die easyCredit Basketball Bundesliga haben die ROSTOCK SEAWOLVES gegen die Veolia Towers Hamburg vor 2.282 Zuschauern in der StadtHalle Rostock mit 98:105 nach Verlängerung verloren. Derrick Alston Jr. erzielte 33 Punkte.

Die Wölfe starteten mit 8:0 in die Partie, ehe Hamburg binnen einer Minute auf einen Zähler herankam (9:8, 4. Min). Der auffälligste Akteur der Anfangsphase war Neuzugang Derrick Alston Jr., der 13 seiner insgesamt 33 Punkte im ersten Abschnitt einnetzte. Auch die zweite Garde war gut aufgelegt und sorgte dafür, dass die Hausherren nach zehn Minuten mit 26:18 führten. Im zweiten Viertel betrug der Vorsprung phasenweise 15 Zähler (33:18, 11. Min). Die SEAWOLVES kontrollierten die Partie, während Hamburg versuchte, den Anschluss zu halten. Zur Halbzeit lag Rostock mit 52:45 vorn.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Wölfe das Tempo hoch, doch auch die Defensive der Veolia Towers griff nun besser. Hamburg gestattete den Wölfen im dritten Abschnitt lediglich elf Punkte, kam selbst aber zu 25 Zählern. Vor dem Start ins letzte Viertel lagen die Gäste mit 63:70 in Front und in der 31. Minute sogar mit neun Punkten vorn. Dann aber zündeten die SEAWOLVES und drehten das Spiel: Zunächst versenkte Dennis Nawrocki einen Dreier, danach dunkte Derrick Alston Jr. spektakulär, Tyler Nelson ließ einen weiteren Dreier folgen. Ein Alley-Oop-Dunk von Selom Mawugbe riss die Zuschauer aus ihren Sitzen (73:77, 35. Min). Rostock war im Rausch – und traf durch Alston Jr. und Nijal Pearson drei weitere Dreier. Rostock hatte das Spiel gedreht (86:81), doch die Hamburger ließen nicht locker und konnten bis zum Ende der regulären Spielzeit zum 87:87 ausgleichen.

In der Verlängerung fanden die Towers ihre Offensive wieder, agierten abgezockter und entschieden die Extraschicht und das Spiel.

SEAWOLVES-Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben heute gegen einen BBL-Gegner und ein Eurocup-Team gespielt. Man konnte sehen, dass wir uns entwickelt haben, denn vor zwei Wochen wäre das Spiel noch ganz anders ausgegangen. Wir nehmen aber auch mit, dass wir uns in vielen Bereichen noch entwickeln müssen. Wir haben viele Kleinigkeiten nicht umgesetzt, die gegen so einen Gegner unglaublich weh tun. Daraus müssen wir lernen. Wir müssen die Physis mehr annehmen; hier war Hamburg heute wesentlich besser als wir. Das hängt auch mit Erfahrung zusammen. Insofern sind wir sehr zufrieden mit dem Test, denn wir haben jetzt viele Punkte, an denen wir weiter arbeiten können. Die Kulisse heute war großartig. Wir wollen die Fans mitnehmen auf diese Reise, die nun vor uns liegt. Wir werden die Fans brauchen in einer langen und hart umkämpften Saison.”

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Veolia Towers Hamburg 98:105 n.V. (52:45, 87:87)
Viertelstände: 26:18, 26:27, 11:25, 24:17, 11:18

Bereits am Dienstag testen die SEAWOLVES erneut. Dann treffen sie in einem nicht-öffentlichen Test auf den dänischen Meister Bakken Bears.