SEAWOLVES unterliegen treffsicheren Tübingern

Für die ROSTOCK SEAWOLVES endet der Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einer deutlichen 88:109-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen. Zwei Tage nach dem souveränen 90:72-Sieg in Schwenningen mussten sich die Rostocker dem heimstärksten Team der Liga geschlagen geben. Bereits im ersten Viertel gerieten sie mit bis zu 18 Punkten in Rückstand und liefen den Gastgeber das gesamte Spiel hinterher. Auch Tyler Nelson (29 Punkte) und Nijal Pearson (20 Punkte, 10 Rebounds) konnten die höchste Saisonniederlage der SEAWOLVES nicht abwenden.

Tigers Tübingen gegen ROSTOCK SEAWOLVES 109:88 (55:38)

Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie und zeigten den ROSTOCK SEAWOLVES direkt zu Beginn, dass sie es mit dem heimstärksten Team der Liga (Bilanz vor dem Spiel: 12 Siege, 1 Niederlage) zu tun bekommen sollten. Während die Rostocker ihre ersten fünf Würfe aus dem Feld verfehlten, netzten die Tigers den Ball scheinbar mühelos ein. Die SEAWOLVES lagen in der 4. Minute mit 0:10 zurück und liefen fortan einem Rückstand hinterher. Die Tübinger zeigten sich trotz der guten Rostocker Verteidigung treffsicher und verwandelten ihre ersten sechs Dreipunktewürfe. Rostocks Wurfquote von außen war im Vergleich dazu desolat; nur ein Treffer bei sieben Versuchen konnten die Statistiker verzeichnen. Vorrangig Tyler Nelson hielt die Wölfe im Rennen, entweder aus der Distanz oder durch Freiwürfe. Ohnehin war das Spiel auf beiden Seiten von sehr vielen Spielunterbrechungen und Foulpfiffen geprägt; in Summe standen nach der Begegnung 56 Vergehen mit insgesamt 61 Freiwürfen im Spielbogen. Bei den SEAWOLVES wollte zu keinem Zeitpunkt ein Spielfluss aufkommen, während auf Tübinger Seite der Ball besser lief. Zur Halbzeit lagen die Warnowstädter mit 17 Zählern zurück (38:55).

Mit allen Mitteln versuchten die Rostocker nach dem Seitenwechsel, das Punktepolster einzuschmelzen. Doch der Basketballgott war an diesem Nachmittag Tigers-Fan. Als Nijal Pearson den Rückstand per Korbleger auf -12 hätte stellen können, antwortete der stark aufspielende Tigers-Flügel Mateo Seric mit einem Dreier auf der Gegenseite – und erhöhte wieder auf +17 für Tübingen (53:70, 26. Min). Dennoch bissen die Wölfe weiter und versuchten ein ums andere Mal einen Lauf zu starten. Sid-Marlon Theis versenkte einen Dreier zum 57:70 (17. Min). Chris Carter traf kurz vor dem Viertelende ebenfalls aus der Distanz, um sein Team auf zwölf Punkte heranzuführen (63:75, 30. Min).

Letztlich blieben aber die Tigers Tübingen die spielbestimmende und treffsichere Mannschaft. Im Schlussviertel verwalteten die Schwaben ihre Führung und fügten den Wölfe die höchste Saisonniederlage zu. Bereits das Hinspiel in Rostock hatten die Tübinger mit 83:97 gewonnen.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Glückwunsch an Tübingen. Wir haben es am Anfang nicht geschafft, ins Spiel zu kommen. Wir waren nicht bereit. Tübingen hat uns von Anfang an aus dem Spiel genommen. Das haben sie sehr gut gemacht. Sie waren extrem physisch. Wir haben es nach dem ersten Viertel, das wir mit 15 Punkten verlieren, nie geschafft, diesen Rückstand wieder aufzuholen. Am Ende sind es 21 Punkte Unterschied. Wenn man so ins Spiel startet, wird es natürlich schwierig. Es ist uns heute nicht gelungen, clevere Anpassungen vorzunehmen und umzusetzen. Deswegen geht es auch diesmal für uns darum, daraus zu lernen, um dann im nächsten Spiel gestärkt daraus hervorzugehen und eine andere Leistung zu zeigen. Wir haben es über die gesamte Saison immer geschafft, eine Reaktion zu zeigen. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir das auch am nächsten Samstag in Hagen tun werden. Erneut geht ein Dank an den einen Fan, der an einem Doppelspieltag den Weg nach Tübingen auf sich genommen und uns hier vor Ort unterstützt hat. ”

Am nächsten Spieltag sind die ROSTOCK SEAWOLVES zum vierten Mal in Folge auswärts gefordert. Am Samstag (2.4.) um 19:00 Uhr treffen sie auswärts auf Phoenix Hagen. Das nächste Heimspiel findet am 9. April um 19:30 Uhr in der StadtHalle Rostock gegen die PS Karlsruhe LIONS statt. Tickets gibt es online auf tickets.seawolves.de oder im Fanshop in der Langen Str. 35 (18055 Rostock).

Viertelstände (TÜB-HRO): 29:14, 24:26, 25:27, 29:23

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Carter (10), De Oliveira (3), Gloger (16), Ilzhöfer (3), Jost (0), Loesing (1), Montgomery Jr. (0), Nelson (29), Pearson (20), Schmundt (2), Theis (4).

Tübingen: Crawley (13), Dibba (nicht eingesetzt), Ersek (19), Grüttner Bacoul (0), Jöhnke (7), Keppeler (4), Kivimäki (15), Lanmüller (8), Mikesell (16), Otto (6), Seric (21), Zacek (0).