SEAWOLVES überrennen Kirchheim

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind mit einem souveränen 102:85-Heimsieg über die Kirchheim Knights in das Kalenderjahr 2022 gestartet. Zur Mitte des ersten Viertels haben die Wölfe die Spielkontrolle übernommen und sich im weiteren Verlauf mit bis zu 27 Punkten abgesetzt. Beim siebten Rostocker Heimsieg in Folge erzielten sechs SEAWOLVES-Spieler neun oder mehr Punkte. Die SEAWOLVES sind nach der Niederlage Jenas gegen Vechta Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen VfL Kirchheim Knights 102:85 (56:35)

Hellwach und hochkonzentriert starteten beide Teams in die Partie. Auf beiden Seiten lief die Offensive wie geschmiert. Die Kirchheimer trafen acht ihrer ersten zehn Würfe, auf Rostocker Seite ging erst der zehnte Wurf aus dem Feld daneben. Herausragender Akteur der Anfangsphase war Jordan Roland, der allein im ersten Durchgang 14 Punkte markierte. Ein Dreier von Chris Carter aus der Ecke brachte die Hausherren mit vier Zählern in Führung (21:17, 6. Min) und zwang Kirchheim zur ersten Auszeit. Die Rostocker blieben gierig und arbeiteten gut in der Verteidigung. Nijal Pearson erhöhte den Vorsprung an der Freiwurflinie, Robert Montgomery Jr. traf mit Ablauf der Wurfuhr zum 31:23-Pausenstand.

Im zweiten Viertel schraubte der gebürtige Kirchheimer Stefan Ilzhöfer per Dreier die Rostocker Führung in den zweistelligen Bereich (34:23, 11. Min). Die Knights suchten im Angriff ihre Optionen, doch die Wölfe verteidigten stark und erlaubten ihnen kaum offene Würfe. Am anderen Ende des Parketts sorgte Montgomery Jr. mit einem Putback-Dunk für ein sehenswertes Highlight. Nelsons Dreier brachte die Wölfe mit 15 Punkten nach vorn (39:24, 14. Min). Die Gäste kamen danach besser ins Spiel, doch die SEAWOLVES blieben weiterhin am Drücker und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 21 Zähler aus (56:35).

Nach dem Seitenwechsel wuchs die Rostocker Führung auf 26 Punkte an (70:44, 24. Min), ehe die Gäste einen kleinen Lauf starteten und auf 18 Zähler Rückstand verkürzten (71:53, 27. Min). Vor allem Till Pape und Rohndell Goodwin übernahmen Verantwortung und erzielten zusammen 18 der insgesamt 30 Kirchheimer Punkte des dritten Durchgangs. Die Hausherren nahmen die offensive Einladung an und schenkten den Knights 33 Punkte ein. Bemerkenswert: Gabriel de Oliveira traf einen Hakenwurf plus Foul; nach dem Freiwurf landete der Ball in den Händen Pearsons, der auf Nelson für einen Dreier passte – die SEAWOLVES markierten so fünf Punkte in einem Angriff.

Die Spielfreude der Wölfe fand auch im letzten Viertel keinen Abbruch. Die Knights suchten ihr Glück von außen, doch es waren weiterhin die SEAWOLVES, die ihr Revier verteidigen und die knappe 86:87-Auswärtsniederlage in Karlsruhe am 2. Weihnachtstag vergessen machen wollten. Chris Carter traf nach brillantem Passspiel per Dreier zum 97:73 (34. Min). Die Gäste fanden keine Antwort auf das Zusammenspiel des Rostocker Kollektivs. Sid-Marlon Theis servierte einen Backdoor-Pass auf Tyler Nelson, der die 100 Punkte-Marke per Korbleger durchbrach. Für die letzten 1:57 Minuten der Partie schickte Coach Held Nachwuchsspieler Svante Schmundt aufs Parkett. Zu dieser Zeit war das Spiel längst entschieden und der siebte Heimsieg in Folge unter Dach und Fach.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Job gemacht und Kirchheim unter Druck gesetzt. So sind sie nicht ins Spiel gekommen. Im zweiten Viertel hatten wir dann unseren Lauf. Danach haben wir das Spiel gut verwaltet. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Hand gegeben. Ich fand, wir haben es sehr solide zu Ende gebracht.“

Viertelstände (HRO-KIR): 31:23, 25:12, 33:30, 13:20

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Carter (9), de Oliveira (4), Gloger (14), Ilzhöfer (4), Jost (nicht eingesetzt), Loesing (5), Montgomery Jr. (6), Nelson (17), Pearson (14), Roland (20), Schmundt (0), Theis (9).

Kirchheim: Bekteshi (15), Goodwin (19), Kamber (3), Koch (5), Miksic (nicht eingesetzt), Nicklaus (4), Pape (16), Starkey (5), Strickland (1), Williams (17).