Die ROSTOCK SEAWOLVES haben mit 76:85 (41:44) bei den Uni Baskets Paderborn verloren. Nach der fünften Niederlage in Folge stehen sie auf dem 15. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Vor allem in der zweiten Halbzeit fanden die Rostocker gegen das schnelle Angriffsspiel der Gastgeber kein probates Mittel, zumal es auch in der Offensive hakte und offene Würfe nicht ins Ziel trafen. Topscorer der SEAWOLVES war Kalidou Diouf (21 Punkte), gefolgt von Michael Jost (18).
Uni Baskets Paderborn gegen ROSTOCK SEAWOLVES 85:76 (44:41)
Beide Teams fanden gut in die Partie. Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Michael Jost, der von 2011 bis 2013 für Paderborn spielte, stellte im ersten Abschnitt seine Treffsicherheit mit vier erfolgreichen Dreipunktewürfen unter Beweis. Auf der Gegenseite wehrten sich die Gastgeber in Person von Ryan Logan und Kendale Mc Cullum gegen einen größeren Rückstand. Mit einem knappen 24:22-Vorsprung für die Wölfe endete das erste Viertel.
Im zweiten Durchgang fing Mauricio Marin Feuer (3/3 3FG), Kalidou Diouf wühlte sich unterm Korb zu Punkten und die Rostocker konnten sich auf 33:25 (13. Min) bzw. 39:32 (17. Min) absetzen. Ein 10:0-Lauf der Hausherren brachte dann jedoch die Offensive der SEAWOLVES ins Stocken. Zur Halbzeit stand es 41:44 aus Sicht der Gäste.
Nach dem Seitenwechsel hielten die Paderborner die Zügel weiterhin fest in der Hand. Nach dem 50:52 (24. Min) aus Rostocker Sicht setzten sich die Gastgeber Punkt um Punkt ab. Die SEAWOLVES lagen kurze Zeit später zweistellig in Rückstand. Vor dem Start ins Schlussviertel leuchtete ein 56:68-Rückstand auf der Anzeigetafel.
Auch in den letzten zehn Minuten liefen die Wölfe den Paderbornern hinterher. Im Angriff fielen die teils geduldig herausgespielten Würfe nicht, in der Verteidigung huschte der Ball durch die Reihen des Gegners, der dann entweder von außen einnetzte oder in Korbnähe abschloss. Waren die Wölfe in der ersten Hälfte noch relativ wurfsicher und verwandelten sieben von 16 Versuchen von jenseits der Dreipunktelinie, so zitterte nach der Halbzeit das Handgelenk und nur noch jeder vierte Wurf aus der Distanz 4/16 3FG) fand sein Ziel. Zwar gelang es den Rostockern, einen 17-Punkte-Rückstand noch in den einstelligen Bereich zu bringen, doch letztlich mussten die SEAWOLVES die fünfte Niederlage in Folge und die vierte Auswärtsniederlage der laufenden Saison hinnehmen.
SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Unsere Hauptaufgabe lag darin, Paderborn bei den Dreipunktewürfen zu stören. Sie sind eines der gefährlichsten Dreipunkte-Teams der Liga. Das ist uns gut gelungen. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Durch Ballverluste haben wir ihnen dann einfache Punkte ermöglicht. Dadurch stieg ihr Selbstvertrauen und sie haben zurück ins Spiel gefunden. In der zweiten Hälfte hatten wir einige Probleme in der Pick-and-Roll- und Mann-gegen-Mann-Verteidigung. Wir haben uns noch mal herangekämpft, aber am Ende haben wir fünf offene Dreier nicht getroffen. Dies hätte das Spiel womöglich beeinflusst und ihm eine andere Richtung gegeben. Nach dieser Niederlage ist der Frust natürlich groß.“
Am Sonntag (3.11.) sind die Wölfe erneut im Einsatz. Beim großen “Basketball-macht-Schule”-Spieltag treffen sie um 16:00 Uhr in der StadtHalle Rostock auf die Artland Dragons. Karten sind auf tickets.seawolves.de erhältlich.
Viertelstände (PAD-HRO): 22:24, 22:17, 15:24, 17:20
Punkteverteilung
Rostock: Alte (0), Bogdanov (9), Buchholz (0), Diouf (21), Hujic (6), Jost (18), Marin (12), Nicholas (0), Pope (2), Sitton (8), Škobalj (0).
Paderborn: Ballhausen (0), Buntic (4), Döring (nicht eingesetzt), Grossmann (0), Logan (22), Mc Cullum (18), Reuter (8), Seiferth (10), Trapp (14), Ward (9).