Chancenlos in Karlsruhe

Nach drei Siegen in Folge mussten die ROSTOCK SEAWOLVES eine Niederlage einstecken. Bei den PS Karlsruhe LIONS unterlagen die Hanseaten vor 1.253 Zuschauern mit 76:92 (47:42). Die Wölfe liefen über weite Strecken einem Rückstand von bis zum 17 Punkten hinterher und konnten vor allem LIONS-Forward Orlando Parker (37 Punkte, 11 Rebounds) nicht stoppen. Bei den Rostockern punkteten drei Spieler zweistellig. Am Sonntag treffen sie im Heimspiel auf Hanau.

PS Karlsruhe LIONS gegen ROSTOCK SEAWOLVES 92:76 (47:42)

Tom Alte hatte sich den ersten Auftritt als Profi in der Europahalle Karlsruhe sicher anders vorgestellt. Der gebürtige Karlsruher, der als Kind der früheren Erstligamannschaft BG Karlsruhe in eben dieser Spielstätte zujubelte, erzielte zwar einen Saisonbestwert von 16 Punkten, doch genauso wie seine Kollegen war auch er unzufrieden mit der eigenen Teamleistung. 

Schon im ersten Viertel zeigte Orlando Parker, der die LIONS 2017 zusammen mit SEAWOLVES-Kapitän Jordan Talbert in die ProA führte, dass er heute einen Sahnetag erwischen sollte. Mit 13 Punkten im ersten Durchgang bereitete der US-Amerikaner den Wölfen Kopfzerbrechen in einem offensivgeprägten Spiel. Die Gäste aus Rostock hatten Schwierigkeiten ins Spiel zu finden, konnten ihr Angriffsspiel nicht wie gewohnt aufziehen und verloren im Spielaufbau oft den Ball. Karlsruhe nutzte diese Fehler eiskalt aus und punktete im Fastbreak. 

Im zweiten Durchgang ging es hin und her, technische Fehler auf beiden Seiten und hektische Spielweise brachten die Offensive beider Teams etwas aus dem Rhythmus. Die Gastgeber wussten jedoch ihre Führung über die Halbzeit (42:47) zu behaupten. Im dritten Abschnitt zogen sie auf elf Zähler (58:69) davon, im Schlussviertel zogen sie den Wölfen mit geduldigem Passspiel und dem weiterhin überragenden Parker endgültig den Zahn. 

Bei der zweiten Auswärtsniederlage der Saison kam Tony Hicks auf 19 Punkte, Tom Alte sammelte 16 Zähler und vier Rebounds. Für die LIONS, die zehn von 25 Dreipunktewürfe verwandelten, verbuchte Orlando Parker ein Double-Double mit 37 Zählern und elf Rebounds. 

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Ich habe so ein energiegeladenes Spiel von Karlsruhe erwartet, weil sie zuletzt drei Spiele und ihren Starting Center Maurice Pluskota verloren hatten. Sie waren mit ihrer schnellen Spielweise gegen uns erfolgreich. Wir hatten darauf keine Antworten. Insbesondere Orlando Parker war heute mit seinen 37 Punkten nicht zu stoppen. Im Schlussviertel kamen wir auf neun Punkte heran, trafen dann aber einige offene Würfe nicht. Im Gegenzug hat Karlsruhe wichtige Würfe getroffen und das Spiel damit entschieden.“

Bereits am kommenden Sonntag (3.3.) gehen die Wölfe wieder auf Korbjagd. Dann empfangen sie um 16:00 Uhr die EBBECKE WHITE WINGS Hanau in der StadtHalle Rostock, präsentiert von SMILE EYES Augenzentrum Rostock.  Karten für das Heimspiel gegen Hanau gibt es auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen. Alle Bützer sind dann herausgefordert bei der OSPA-Städtewette.

Viertelstände (PSK-HRO): 26:22, 21:20, 22:16, 23:18

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Alte (16), Anzuluni (8), Bogdanov (6), Bryant (nicht eingesetzt), Cardenas (1), Clay (6), Frazier (0), Harris (10), Hicks (19), Jost (3), Talbert (7), Teucher (nicht eingesetzt).

Karlsruhe: Beck (9), Bubalo (nicht eingesetzt), Bukle (nicht eingesetzt), Johnson (2), Kamdem (4), Lacy (14), Nyama (6), Ona Embo (6), Parker (37), Ross (3), Tate (11).