Finale Furioso sichert Sieg über Itzehoe

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das Nordderby gegen die Itzehoe Eagles mit 88:68 (44:36) gewonnen. Vor 2.768 Zuschauern legten die Hausherren in der StadtHalle Rostock einen sensationellen Schlussspurt hin; sechs Minuten vor dem Ende stand es 66:66, ehe die Wölfe die Partie mit einem 22:2-Lauf beendeten. Der souveräne Teamerfolg war der sechste Saisonsieg für die Rostocker und zugleich der sechste Heimsieg in Folge gegen Itzehoe. Sechs Spieler punkteten zweistellig für die SEAWOLVES, die nach dem Ende der Hinrunde 2017/2018 auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord stehen.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Itzehoe Eagles 88:68 (44:36)

Von Beginn waren die Wölfe hellwach und fokussiert. Dennis Teucher erzielte die ersten sechs Zähler der Partie und half den SEAWOLVES, sich von Beginn an etwas abzusetzen (8:2, 3. Min.). Neben Teucher prägten auch Brandon Lockhart und Bill Borekambi das erste Viertel mit Offensiv-Aktionen und beim Rebound. Allein Borekambi krallte sich vier Offensiv-Rebounds im ersten Abschnitt. Durch diese zweiten Wurfchancen setzten sich die Hausherren vor einer grandiosen Kulisse mit 17:8 (7. Min) ab. Plötzlich aber hatten die Gäste aus Schleswig-Holstein einen Weg ins Spiel gefunden und kämpften sich mit acht Punkten in Folge wieder heran. In der 12. Minute sahen sich die SEAWOLVES sogar einem 20:23-Rückstand ausgesetzt. Doch dann schlug die Stunde von Chris Frazier, der allein im zweiten Viertel drei Dreier verwandelte und die StadtHalle Rostock zum Brodeln brachte. Bereits zur Halbzeit hatten drei SEAWOLVES-Spieler (Teucher, Borekambi und Frazier) zweistellig gepunktet.

Rostock erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start und zog auf 49:36 (21. Min) davon. Joshua Wilcher, der beste Punktesammler der Liga in Reihen der Itzehoer, drehte daraufhin auf und erzielte in nur dreieinhalb Minuten elf Punkte, um sein Team wieder heranzubringen (51:51, 24. Min). Die Wölfe blieben weiter bissig und setzten sich bis zum Start des Schlussviertels erneut etwas ab (61:57). Im letzten Durchgang deutete sich ein umkämpftes und spannendes Ende dieses Nordderbys an. Doch es kam anders als von vielen erwartet. Die Wölfe spielten ab der 34. Minute wie entfesselt, Itzehoe gelangen bis zum Spielende nur noch zwei Zähler. Dreier und Korbleger zischten durch den Korb der Eagles – und der höchste Saisonsieg der SEAWOLVES wurde ausgelassen gefeiert!

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Wir sind froh, dass wir das Spiel gegen einen sehr großen und athletischen Gegner gewinnen konnten. Ich glaube, dass wir einen verdienten Sieg eingefahren haben aufgrund eines sehr starken letzten Viertels. Ich fand, dass wir über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft waren, wenngleich Itzehoe immer im Spiel und gefährlich blieb. Insgesamt haben wir durch unser Auftreten ab der ersten Minute und dem hohen Druck, den wir erzeugt haben, sie wohl auch etwas müde gemacht. Davon konnten wir am Ende profitieren und so den Sieg deutlich ausfallen lassen.“

An den nächsten beiden Wochenenden spielen die SEAWOLVES auswärts (1.12. um 19:00 Uhr in Wolfenbüttel, am 9.12. um 19:30 Uhr beim FC Schalke 04 Basketball). Am 3. Advent steht das letzte Heimspiel des Jahres 2017 auf dem Programm; am 17. Dezember um 16:00 Uhr wird dann der Aufsteiger Cuxhaven Baskets in der StadtHalle Rostock zu Gast sein. Karten gibt es online auf tickets.seawolves.de, im Fanshop (Lange Str. 20) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (HRO-ITZ): 19:16, 25:20, 17:21, 27:11

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Borekambi (14), Cardenas (10), Frazier (17), Kamdem (2), Lockhart (14), Lopez (1), Martin (0), Talbert (15), Slavchev (0), Teucher (12), Thompson (nicht eingesetzt), Vogt (3).

Itzehoe: Boahene (0), Feimann (0), Galiano (7), Henningsen (7), Konradt (9), Kröger (9), Liedtke (0), Nyberg (0), Pruitt.Smoot (9), Roberson (12), Wilcher (15)