Die Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern haben begonnen. Viele Familien erholen sich und tanken Kraft für neue Aufgaben. Auch beim EBC Rostock ruht ein bisschen der Basketball und viele Trainer gönnen sich eine kleine Auszeit. So auch unserer Herren- und Jugendtrainer Krists Plendiskis, der aktuell in seinem wohlverdienten Sommerurlaub unterwegs ist.
Im Interview spricht der gebürtige Lette über die abgelaufene Saison, Entspannung, neue Ziele und seinem treuen Freund Emil an seiner Seite.
Krists, was ist deine schönste Erinnerung aus der letzten Saison?
Die vergangene Saison hatte viele schöne Momente, ich kann mich da nicht auf einen bestimmten festlegen. Mit den Herren in der 2.Regionalliga gewannen wir den Landespokal und haben auch den Klassenerhalt vorzeitig geschafft. Mit meinen U14-Jungs hatten wir tolle Turniere in Göttingen und Wien.
Wie verbringst du deine Sommerpause?
Dieses Jahr werde ich versuchen, die Region besser zu erkunden. Meine Freundin und ich planen eine Fahrradtour auf dem Fischland-Darß und, wenn es zeitlich passt, eine zweite an der Mecklenburger Seenplatte. Wir haben diese Orte bisher nur kurz erkunden können und sind begeistert von der schönen Landschaft. Dazu werden wir bestimmt noch ein paar Freunde besuchen.
Bist du oft in deiner Heimat Lettland?
Ich versuche mindestens einmal im Jahr meinen Vater und meine Freunde in Lettland zu besuchen. Meist im Sommer, da man dann die schönen Strände genießen kann. Diesen Sommer werde ich es aber leider nicht schaffen. Die Ferien in Mecklenburg-Vorpommern sind dieses Jahr wieder sehr spät. Vielleicht schaffe ich es an Weihnachten nach Lettland zu fliegen.
Bist du ein Reisetyp und willst viel von der Welt sehen?
Ja, das bin ich. Ich würde gerne viel mehr reisen als in den letzten zwei Jahren geklappt hat. Leider ist die Basketballsaison sehr lang und man kann nur an bestimmten Wochen verreisen, was es natürlich etwas schwieriger macht. Aber vor zwei Jahren habe ich mit meiner Freundin eine zweimonatige Südostasien-Reise gemacht. Nächstes Jahr wollen wir endlich eine USA-Rundreise unternehmen.
Wer ist der Hund an deiner Seite?
Das ist der Emil. Wir haben ihn aus dem Tierheim in Spanien adoptiert. Er ist schon ein kleiner Wirbelwind und hält mich auf Trap. Aber er ist auch der süßeste Hund, den ich kenne. Er schafft es, jedem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er hat mich schon oft an schlechten Tagen aufgemuntert und ließ mich den Alltag vergessen.
Wann startest du mit deinen Teams in die Vorbereitung?
Schon seit Ende der vergangenen Saison kümmere ich mich um die EBC U18-Mannschaft, die nächstes Jahr die NBBL Qualifikation schaffen soll. Auch die Regionalligamannschaft ist seit Mitte Juni im Training. Daher kann man sagen, dass die Saisonvorbereitung schon läuft. Offiziell startet die Vorbereitung aber am 14.August.
Was erhoffst du dir von den ehemaligen SEAWOLVES-Spielern Tobias Lange und Sven Hellmann?
Die Regionalliga soll als Sprungbrett in den SEAWOLVES-Kader dienen. Tobi und Sven wissen genau, was man braucht, um diesen Schritt zu schaffen. Ich hoffe, dass die beide unseren „Youngsters“ vieles beibringen werden. Aber natürlich nicht nur das. Sie werden auch in wichtigen Momenten vieles übernehmen und die Mannschaft führen müssen.
Gibt es besondere Ziele für die kommende Saison?
Ich will immer jedes Spiel gewinnen, egal ob U18-Oberliga oder 2.Regionalliga. Aber das Hauptziel ist es, alle Spieler voran zu bringen, sie zu entwickeln. Als das größte Ziel kann man die Qualifikation für die NBBL nennen. Das werden wir aber nur dann erreichen, wenn jeder Spieler über die Saison hinaus den nächsten Schritt schafft.
Wo tankst du Kraft für bevorstehende Aufgaben?
Der Trainerberuf kann sehr stressig und anstrengend sein. Meine Freundin unterstützt mich immer und gibt mir die Kraft die Aufgaben zu meistern. Sie ist sehr verständnisvoll und weiß, wie wichtig Basketball für mich ist.
Wie lautet dein Lebensmotto?
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Götz W. Werner)