Die EBC Rostock Junior Talents mussten am vergangenen Sonntag die bis dato höchste Saisonniederlage einstecken. Im Auswärtsspiel bei den Piraten Hamburg, unterlagen die Rostocker 50:91 und können so nicht an ihre zuletzt gut gezeigten Leistungen anknüpfen. Fehlende Bereitschaft und Intensität waren die Gründe für diese Pleite.
Piraten Hamburg – EBC Rostock Junior Talents 91:50 (38:24)
An diesem Sonntagmorgen lag eine andere Stimmung in der Luft als noch bei den letzten beiden Spielen, die man zuletzt gewinnen konnte. Es lag ein Gefühl von Selbstsicherheit und Zufriedenheit im Raum und genau dieses Gefühl sollte für die jungen Spieler aus Mecklenburg-Vorpommern noch ein Hindernis in diesem Spiel darstellen. Kaum hatte das erste Viertel begonnen, musste man sich schon mit 10 zu 3 im Rückstand wiederfinden. Nach der ersten Auszeit und neuer Fokussierung auf den Plan, konnten die Junior Talents das erste Viertel mit 14-14 noch ausgeglichen gestalten.
Im weiteren Verlauf des Spiels schaffte man es nicht, den Gegner vor sich zu halten und einfachste Körbe zu verhindern. 24 oder mehr Punkte erzielte die Heimmanschaft der Piraten Hamburg ab dem zweiten Viertel pro Spielabschnitt und stellte die Defensive der Rostocker vor arge Probleme. Man fand einfach kein Mittel gegen die hochmotivierte und engagierte Truppe der Hamburger und musste sich früh im Spiel eingestehen, dass ein Sieg in weite Ferne gerückt war.
“Als es klar war, dass wir den Sieg nicht mit nach Hause nehmen konnten, hatte ich das Gefühl, dass es wirklich besser wurde. Wir haben die Entscheidung getroffen das Spiel zu nutzen, um jedem Spieler eine Plattform zu bieten, sich zu präsentieren, um auch in den kommenden Spielen mehr Spielzeit zu erhalten. Die Bankspieler haben das super angenommen“, betont Cheftrainer Stanley Witt.
Die Intensität wurde mit dem Zurückgreifen auf die Kaderpositionen 9 bis 12 viel höher und alle Spieler wurden von diesem Impuls mitgerissen. Gerade Matti Birken, dem 8 Punkte gelangen und Svante Schmundt sorgten für wichtigen Kampfgeist und Spielfreude von der Bank und die “jüngeren” Talents rund um William Kringel, Ben Bülow und Richard Hünemörder, setzten starke Akzente während sie auf dem Feld waren.
“Für die Spieler, die sonst nicht so viel Spielzeit bekommen, war das heute extrem wichtig. Selbst aus diesem Spiel können wir positive Dinge mitnehmen und das zeigt, dass unsere Entwicklung nicht stockt, sondern ab und zu nur einen kleinen Schubs bekommen muss! Wir werden weiter arbeiten und uns nicht unterkriegen lassen!”, resümiert Stanley Witt trotz Niederlage zufrieden.
Viertel-Ergebnisse (HH:HRO): 14:14/ 24:8/ 27:16/ 26:12