Vor einer Rekordkulisse von 908 Zuschauern erkämpften sich die ROSTOCK SEAWOLVES am SAPHENION-Spieltag einen 85:74-Sieg gegen die SC Itzehoe Eagles und übernahmen damit die alleinige Tabellenführung in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Im Duell der Aufsteiger erspielten sich die Gäste aus Schleswig-Holstein im zweiten Viertel einen 15-Punkte-Vorsprung. Doch die Wölfe bissen mit einem 26:3-Lauf zurück und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Spielende. Yannick Anzuluni ragte aus dem SEAWOLVES-Kollektiv mit 27 Punkten, neun Rebounds und sechs Assists heraus. Bei den Gästen, die erstmals nach sechs Spielen wieder als Verlierer das Parkett verließen, erzielte Jonathon Williams 20 Zähler.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen SC Itzehoe Eagles 85:74 (44:38)

13 Minuten dauerte es, bis die Wölfe die Zähne fletschten und ihr Jagdinstinkt erwachte. Die Gäste aus Itzehoe starteten zielstrebiger in die Partie und führen schnell mit 4:0. Es dauerte über zwei Minuten, ehe die ersten SEAWOLVES-Zähler auf der Anzeigetafel aufleuchteten. Die Eagles zeigten sich selbstbewusst im Angriff und hatten mehr Glück als die Wölfe, bei denen gleich zweimal der Ball nach einem Distanzwurf auf dem Ring tanzte, aber nicht durchfiel. Itzehoe lag somit nach dem ersten Abschnitt verdient mit 25:16 in Führung. Im zweiten Durchgang startete Tim Vogt mit fünf Zählern in Folge die Aufholjagd, die das Spiel drehte; einen 18:33-Rückstand in der 13. Minute münzten die SEAWOLVES innerhalb von sechs Minuten dank eines 26:3-Laufs in eine 44:36-Führung um. Neben Vogt trafen in dieser Phase auch Yannick Anzuluni und Ivo Slavchev von jenseits der Dreipunktelinie. Mit einer umjubelten 44:36-Halbzeitführung gingen beide Teams in die Kabine.

In der zweiten Hälfte hielten die Wölfe die Intensität hoch und kontrollierten weiter das Spiel. In der 25. Minute traf Anzuluni per Dreier zur ersten zweistelligen Führung der Hausherren (54:44). Dennoch ließen sich die Eagles nicht abschütteln und antworteten mit einem 11:3-Zwischenspurt, um das Spiel wieder eng zu gestalten (57:55, 28. Min). Von der Energie des Publikums getragen zogen die Wölfe anschließend erneut zweistellig davon und brachten den achten Saisonsieg letztlich an der Freiwurflinie unter Dach und Fach.

Neben Anzuluni, der mit 27 Punkten der Topscorer der Partie war, punktete auch Daniel Lopez (13 Pkt, 8 Reb) zweistellig. David Markert, Sven Hellmann und Tim Vogt sammelten jeweils neun Zähler. Bei den Gästen, die lediglich 47 Prozent ihrer Freiwürfe und nur sechs von 24 Dreipunktewürfen trafen, waren Jonathan Williams (20 Pkt) und Yannick Evans (14 Pkt) die besten Korbjäger.

Die SEAWOLVES jagen in diesem Kalenderjahr noch dreimal in der Fremde. Am kommenden Sonnabend (6.12.) bestreiten sie ein Auswärtsspiel beim SC Rist Wedel. Das nächste Heimspiel in der OSPA | Arena findet am 3. Januar 2015 gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf statt.

Zitat von Coach Sebastian Wild: „Ich hatte das Gefühl, dass wir zu Beginn des Spiels etwas im dritten Gang hängen geblieben sind. Itzehoe ist ein unheimlich starkes Team, das qualitativ hochwertig besetzt ist. Sie haben gleich zu Beginn ihre Stärken ausgespielt. Wenn man sie gewähren lässt, dann kann es schnell ganz deutlich werden. Deshalb bin ich froh, dass wir schnell die Intensität ändern und gradliniger agieren konnten, sowohl defensiv als auch offensiv. Der Lauf im zweiten Viertel hat uns in eine sehr gute Ausgangssituation für die zweite Halbzeit gebracht. Es war letztlich eine sehr starke Leistung von uns gegen einen wirklich starken Gegner aus Itzehoe.“

Ausführliche Statistiken zum Spiel

Viertelstände (HRO:ITZ): 16:25, 28:13, 15:17, 26:19

Punkteverteilung der ROSTOCK SEAWOLVES

Yannick Anzuluni (27), Jörn Boghöfer (0), Jarrell Crayton (7), Niccolò Croci (0), Jens Hakanowitz (6), Sven Hellmann (9), Tobias Lange (0), Daniel Lopez (13), David Markert (9), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (5), Tim Vogt (9).

Fotos vom Spiel gegen die SC Itzehoe Eagles

Fotografen: Tobias Hahn / Christian Hering-Junghans

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