Tobias Lange ist 24 Jahre alt und hat bereits drei Saisons in der ProB gespielt. Für Stahnsdorf und Wedel sammelte der 2,07 Meter große Center von 2010 bis 2013 Erfahrung in der 2. Basketball-Bundesliga. In den nächsten zwei Jahren wird der Hamburger die ROSTOCK SEAWOLVES verstärken.
Wie bist du zum Basketball gekommen?
Tobias Lange: Ich kam mit 16 Jahren zum Basketball, also relativ spät. Davor habe ich Fußball gespielt und Leichtathletik gemacht. Meine Schwester selbst spielt auch Basketball. Sie hat mich dazu bewogen, es auch mal auszuprobieren und glücklicherweise bin ich dann auch dabei geblieben.
Du bist gebürtiger Hamburger und nun seit Anfang Juli in Rostock. Bist du schon angekommen?
Ich bin definitiv in Rostock angekommen. Ich finde den Verein sehr familiär. Jeder kümmert sich um einen. Ich finde es gut, dass alle Spieler relativ dicht bei einander wohnen. So unternimmt man natürlich viel miteinander.
Ich war letzte Saison bereits bei einem Spiel der SEAWOLVES und habe dort schon die Teamchemie gespürt. Das war definitiv ein Erfolgsfaktor in der letzten Saison. Und in diesem Jahr wird es sicher wieder so sein. Wir machen viel zusammen und das sieht man dann auch auf dem Feld.
Welchen Eindruck hast du von den ersten Trainingseinheiten?
Sie waren intensiv, anstrengend, aber auch mit sehr viel Spaß verbunden. Coach Wild plant die Trainingseinheiten sehr strukturiert, was zur Folge hat, dass viele Trainingsinhalte vermittelt werden können. Das bringt uns als Team enorm weiter. Wir haben einen sehr tiefen und ausgeglichenen Kader. Ich habe ein gutes Gefühl, was das Team angeht und würde sagen, dass wir vom Umfeld und von dem Spielerpotenzial eines der besten Teams sind, in dem ich bisher gespielt habe.
Kannst du schon etwas zu deiner Rolle im Team sagen?
Mit Daniel Lopez haben wir einen sehr guten Bigman. Wir sind beide 2,07 Meter groß und haben unterschiedliche Stärken. Meine Stärke ist die Schnelligkeit, Daniels seine Präsenz. Wir werden uns gut ergänzen. Durch das laufintensive Spiel werden wir viel rotieren und jeder wird seine Minuten bekommen.
Wie würdest du deine Spielweise beschreiben?
Ich spiele sehr defensiv orientiert und konzentriere mich darauf. Wenn die Defensive stimmt, läuft es auch im Angriff. Da wir ein ausgeglichenes Team sind, wo jeder punkten kann, lege ich darauf nicht meinen Fokus. Dort werde ich auch meine Chancen nutzen.
Du wirst in den nächsten zwei Jahren sowohl für die ROSTOCK SEAWOLVES auf Korbjagd gehen als auch in der Jugendarbeit des EBC Rostock tätig sein. Hattest du in Hamburg auch schon in diesem Bereich gearbeitet?
Ja. 2011 habe ich dort meinen eigenen Verein, die Hamburg Warriors Basketballakademie, gegründet. Das Konzept ist ähnlich aufgebaut wie hier in Rostock, d.h. wir akquirieren Schüler über Grundschulen und machen so den Basketball auch für Kinder wieder attraktiver.
Was können die SEAWOLVES-Fans in der neuen Saison von dir erwarten?
Kurz und knapp: Ich bin kämpferisch, fokussiert und aggressiv. Ich werde auf dem Spielfeld immer mein Bestes geben und die Mannschaft zu 100 Prozent unterstützen.