Es sind waren die beiden Teams der Stunde in der 1. Regionalliga Nord, die am Samstagnachmittag, 30.11.2013, aufeinandertrafen. Die EBC ROSTOCK SEAWOLVES waren zu Gast beim Nachwuchsteam von ALBA Berlin und machten bei den Youngstars eindrucksvoll klar, wer die Poleposition in der 1. Regionalliga inne hat. Mit deutlicher Überlegenheit am Brett und einer knüppelharten Verteidigung, holten sich die Wölfe in Berlin vorzeitig die Herbstmeisterschaft und untermauerten die Titelambitionen mehr als deutlich. Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde stehen die SEAWOLVES an der Spitze mit neun Siegen aus neuen Spielen und bleiben das gejagte Team der Liga.

ALBA Berlin e.V. gegen EBC ROSTOCK SEAWOLVES 46:72

Coach Wild schenkte zu Beginn seiner bisherigen Startformation das Vertrauen und schickte Hellmann, Hakanowitz, Slavchev, Owczarek und Radcliff ins Rennen. Den EBC-Punktereigen eröffnete Hellmann mit Zug zum Korb. Hakanowitz legte von der Linie nach, ehe ALBA sich das erste Mal zu Wort meldete und mit einem krachendem Slam Dunk ebenfalls eröffnete. Von da an war Tempobasketball in der Max-Schmeling-Halle zu sehen, jedoch mit leichten Abschlussschwächen auf beiden Seiten. (8:9 SEAWOLVES 5. Min.) Nach 180 Sekunden ohne Rostocker Korberfolg erlöste Slavchev mit einem Hakenwurf die Gäste zur 9:11 Führung. Man merket beiden Seiten an, dass viel Wert auf eine intensive Verteidigung gelegt wird, wobei die Nordlichter aggressiver zu Werke gingen. (Viertelstand: 9:17 SEAWOLVES)

Sowie das erste Viertel endete, ging es im nächsten Spielabschnitt ohne Bruch weiter. Eine sehr kompakte Defensive erzwang viele Ballverluste auf Seiten der Berliner, die vorne konsequent in Punkte umgemünzt wurden. Seit der 7. Spielminute konnten die Wölfe das Spiel eindeutig in ihre Hand bringen und drückten den Hausherren einen 20:0-Lauf rein, ehe in der 15. Spielminute ein Dreier die jungen Wilden von ALBA zum 12:29 erlöste. Das Momentum genutzt, kamen die Gastgeber immer besser in Fahrt, doch auch die Warnowstädter ließen jetzt in  der Offensive mehr liegen und die Trefferquote bei beiden Teams ging arg in den Keller. (ALBA 23,1%, Rostock 35,1%) Den Schlusspunkt der 1. Halbzeit setzte Owczarek mit einem Korbleger zum 21:35.

Nervöser Start beim Spitzenreiter in die zweite Spielhälfte! ALBA macht Druck und eröffnet mit einem 6:0 –Lauf, den Radcliff in der 23. Spielminute durch einen 3er, der damit auch seine ersten Zähler der Partie machte, beendete. Gleichzeitig war das auch das Ende der Berliner Bemühungen dichter ranzukommen, denn die Wölfe machten jetzt wieder wie gewohnt Druck und erzeugten erneut die bisher gesehene Überlegenheit auf dem Feld. Gerade die Reboundhoheit wurde jetzt immer deutlicher und bei geringer Feldwurfqoute ein Schlüssel der bisherigen Führung. (34:50 für die SEAWOLVES)

Lucas Kilian eröffnete mit einem 3er die letzten zehn Minuten der Partie in der Hauptstadt und baute die Führung weiter aus. Man merkte schon früh in diesem Abschnitt, dass sich der Titelaspirant die Butter nicht mehr vom Brot  nehmen lassen wollte. Der Ball lief und fand  sein Ziel hochprozentig im Korb. Mit aggressivem Drive in die Zone setzten sich Rostock mehr und mehr ab und bauten die Führung in der 35. Spielminute auf 38:67 aus. Danach hatte es den Anschein, als wenn die Mecklenburger es etwas ruhiger angehen ließen, denn der Berliner Ball fand wieder den Weg Korb. Das beeindruckte die Wölfe ein wenig und sie verloren kurz den Faden, doch am Ende war es dann ein deutlicher sowie verdienter Sieg für die EBC ROSTOCK SEAWOLVES

Viertelstände: 9:17, 12:18, 13:15, 12:22

Punkte EBC ROSTOCK SEAWOLVES:
Sven Hellmann (15), David Markert (1), Keith Radcliff (7), Steffen Stöhr (8), Pavel Mokrys (1), Zbigniew Owczarek (5), Ivo Slavchev (14), Jens Hakanowitz (13), Lucas Kilian (4), Axel Stüdemann (4)