SEAWOLVES ringen Bochum nieder

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben die VfL SparkassenStars Bochum mit 77:71 (36:30) vor 3.125 Zuschauern in der StadtHalle Rostock am WIRO-Spieltag besiegt. Im 100. Spiel der Wölfe in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord kontrollierten die Hausherren die meiste Zeit über das Spielgeschehen und zeigten in der Schlussphase ihre Qualitäten in Angriff und Verteidigung. Mit diesem Erfolg beendeten die Rostocker die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Bochumer, qualifizierten sich für die Playoffs und kletterten auf den dritten Tabellenplatz. Topscorer war Brandon Lockhart mit 19 Punkten. 

ROSTOCK SEAWOLVES gegen VfL SparkassenStars Bochum 77:71 (36:30)

Im gesamten Spiel notierten die Statistiker insgesamt vier Offensiv-Rebounds für die ROSTOCK SEAWOLVES. Auf Bochumer Seite waren es 13 Stück. Einen entscheidenden Abpraller nach Fehlwurf von Aufbauspieler Brandon Lockhart sicherte sich SEAWOLVES-Bigman Dennis Teucher 29 Sekunden vor Schluss. Zu diesem Zeitpunkt stand es 70:66 für die Hausherren. Mit einem Korbleger trotz Foul und anschließend verwandelten Bonusfreiwurf erhöhte der 21-jährige Forward den Vorsprung seiner Farben auf sieben Zähler und brachte die StadtHalle Rostock zum Kochen. Bereits eine Minute zuvor traf Teucher aus der Mitteldistanz und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. 

Von Beginn an hatten die Gastgeber stets einen kleinen Vorsprung. Lockhart markierte die ersten sechs Zähler der Partie, der ehemalige Rostocker Jarvis Davis sorgte für die ersten Bochumer Punkte. Es entwickelte sich ein intensiv geführtes Duell auf Augenhöhe, wenngleich Rostock in der ersten Hälfte meist knapp führte. Bochum kam vor der Pause zum 30:30-Ausgleich, doch ein 6:0-Lauf, gekrönt durch einen Buzzerbeater von Lockhart, stellte die 36:30-Führung der SEAWOLVES zur Halbzeit her. 

Das dritte Viertel gehörte über weite Strecken den Gästen, die sich trotz der 38:30-Führung der Wölfe nicht beirren ließen und mit einem 9:0-Lauf antworteten. In der 29. Minute sahen sich die Wölfe gar einem 43:49-Rückstand ausgesetzt. Die Bochumer konnten den Abstand nicht weiter erhöhen – im Gegenteil: Chris Frazier punktete per Dreier und Bill Borekambi kam auf vier weitere Zähler bis zum Viertelende, so dass die Wölfe mit einem 50:49-Vorteil in einen umkämpften Schlussabschnitt starteten. 

Für Bochums Davon Roberts war die Partie in der 31. Minute nach seinem zweiten unsportlichen Foul gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der US-Amerikaner zwölf Punkte und fünf Rebounds auf seinem Konto. Auch ein technisches Foul von Gäste-Coach Gary Johnson verunsicherte die Bochumer nicht. Stattdessen sorgte das Duo Jarvis Davis und Michael Haucke mit je vier Zählern dafür, dass sich die SparkassenStars einen Vier-Punkte-Vorsprung herausarbeiteten (55:59, 34. Min). Die SEAWOLVES blieben jedoch aggressiv und bissen in Form von erfolgreichen Dreiern durch Frazier und Jordan Talbert zurück. Zusammen mit Lockhart waren sie an einem 12:2-Lauf beteiligt, der die Halle und die Führung zurückbrachte. Die Schlussphase gehörte den Wölfen, die neben Teuchers offensiven Akzenten auch in der Verteidigung Würfe erschwerten bzw. blockten und sich nach der Schlusssirene von den 3.125 Zuschauern feiern ließen. 

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Ich bin sehr froh und zufrieden, dass wir heute diesen Sieg einfahren konnten. Wir haben aus meiner Sicht nicht ganz so gut und überzeugend gespielt, wie wir das in der Vergangenheit zu Hause gezeigt haben, aber es war auch ein großes Spiel – Dritter gegen Vierter. Es ging um sehr viel. Beide Teams haben sehr physisch und auf hohem Niveau gekämpft. Da blieb der Basketball hier und da ein wenig auf der Strecke. Hinzu kamen einige Verletzungen in der vergangenen Woche, so dass wir ein wenig improvisieren mussten. Das ist uns letztendlich gelungen. Wir haben uns heute mit diesem Sieg für die Playoffs qualifiziert. Das war ein wichtiges Ziel.“

Am nächsten Sonntag absolvieren die SEAWOLVES das letzte Auswärtsspiel der Hauptrunde 2017/2018. Gegner am 11. Februar um 18:00 Uhr ist die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB. Danach folgen noch zwei Heimspiele in der StadtHalle Rostock vor dem Start in die Playoffs: am 17. Februar um 19:30 Uhr gegen den SC Rist Wedel und am 24. Februar um 19:30 Uhr gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen. Karten sind online erhältlich auf tickets.seawolves.de.

Viertelstände (HRO-BO): 14:10, 22:20, 14:19, 27:22

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Borekambi (16), Buchholz (nicht eingesetzt), Butorac (5), Cardenas (2), Frazier (15), Kamdem (3), Lockhart (19), Lopez (nicht eingesetzt), Slavchev (nicht eingesetzt), Talbert (8), Teucher (9), Vogt (0).

Bochum: Bals (0), Beckmann (0), Davis (12), Engel (9), Gebhardt (8), Haucke (6), Howard (16), Meesmann (3), Roberts (12), Stachanczyk (5).