Die ROSTOCK SEAWOLVES reisen am Samstag, den 28. Januar, um 19:00 Uhr zu LOK Bernau. Beim Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord wollen die Wölfe den zweiten Auswärtssieg der Saison erbeuten. Mit einem Sieg könnten die neuntplatzierten Rostocker wieder auf einen Playoff-Platz klettern.
Am 22. März 2014 waren die Norddeutschen zuletzt zu Gast in Bernau. Damals war es das Regionalliga-Duell des frisch gebackenen ProB-Aufsteigers aus Rostock gegen einen bärenstarken Verfolger. Bernau gewann die Partie mit 88:76. In dieser Saison entschieden die Wölfe das erste Aufeinandertreffen in Rostock für sich und beendeten die 44 Spiele andauernde Siegesserie der Brandenburger durch einen schwer erkämpften 82:79-Erfolg. Dennoch verlief die Saison bei beiden Teams unterschiedlich. Während die LOK-Basketballer erfolgreich an der Tabellenspitze blieben, kämpfen die SEAWOLVES um das Erreichen eines Playoff-Platzes. Zuletzt kassierte Bernau zwei Auswärtsniederlagen (72:85 in Iserlohn, 84:90 bei Schalke 04). Die Rostocker mussten nach vier Siegen in Folge eine schmerzhafte 80:81-Niederlage in Wolfenbüttel verkraften.
„Bernau ist nicht ohne Grund Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Es ist eine tiefe Mannschaft mit viel Qualität und exzellenten Werfern von außen, die über eine gute Mischung aus erfahrenen und talentierten Spielern verfügt“, sagt SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger vor dem Gastspiel beim Tabellenführer.
Im ausgeglichenen und tiefen Kader von Bernaus Coach René Schilling punkten vier Akteure zweistellig im Schnitt. Schlüsselspieler sind US-Guard Pierre Bland (17,6 Punkte, 5,9 Assists pro Spiel) und der frühere Bundesligaprofi Robert Kulawick (11,1 PpS, 4,0 Rebounds pro Spiel). Hinzu kommen Talente vom Kooperationspartner Alba Berlin, die in der ProB Erfahrung sammeln sollen. Hier ist vor allem der erst 18-jährige Guard Ferdinand Zylka hervorzuheben, der 12,6 Punkte pro Spiel erzielt. Tim Schneider kommt auf 9,1 Zähler und 5,1 Rebounds pro Begegnung. Unter den Körben wühlt sich US-Forward Timajh Dyquan Parker-Rivera zu bislang durchschnittlich 9,3 Punkten und 7,3 Rebounds in knapp 23 Minuten. Das Bernauer Kollektiv, in dem bis auf Bland und Kulawick kein Akteur länger als 25 Minuten pro Spiel eingesetzt wird, steht ligaweit in den Top3 bei Punkten (2., 84,0), Dreipunktequote (1., 37,4% 3FG), Freiwurfquote (2., 72,7% FT), Rebounds (39,6) und Effektivität (92,8).
„Wir müssen gegen Bernau dahin zurück, wo wir defensiv gegen Schalke 04 und Iserlohn waren. Gegen ein sehr heimstarkes Team müssen wir deutlich kompakter und physischer als zuletzt spielen“, erklärt der Cheftrainer der Rostocker.
Bis auf Sven Hellmann (Sehnenreizung im Knie) sind alle Spieler fit und einsatzfähig für das Aufeinandertreffen der beiden besten Offensiv-Teams der Liga – Rostock belegt mit 84,6 Punkten pro Spiel den Spitzenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Defensiv zeigen sich jedoch große Unterschiede, die bei den Wölfen – statistisch gesehen – vor allem aus den schwachen Abwehrleistungen der Hinrunde resultieren: Während die Rostocker sich bislang durchschnittlich 85,6 Punkte (11. Platz) einschenken ließen, erlaubte LOK Bernau seinen Gegnern nur 76,6 Zähler pro Spiel (4. Platz). Seitdem aber Ralf Rehberger Cheftrainer der SEAWOLVES ist, konnten die Gegner lediglich 75,6 Punkte pro Begegnung erzielen.
Das Fanradio „Wolfsgeheul“ wird am Samstag ab 18:30 Uhr live aus Bernau auf fanradio.seawolves.de übertragen. Einige Rostocker Fans werden die Reise nach Bernau antreten, um ihr Team auf der Jagd nach dem zweiten Auswärtserfolg der Saison zu unterstützen.