Schwaches drittes Viertel kostet den Sieg bei den Artland Dragons

Die ROSTOCK SEAWOLVES verloren ohne die beiden verletzten Spieler Tim Vogt und Daniel Lopez bei den Artland Dragons mit 64:77 (32:33) und rutschten nach der höchsten Saisonniederlage auf den sechsten Tabellenplatz ab. Die Gastgeber setzten sich nach einem 20:0-Lauf im dritten Viertel entscheidend ab. Vor 2.854 Zuschauern starteten die Rostocker eine Aufholjagd und kamen 32 Sekunden vor Schluss bis auf sieben Zähler heran, der Rückstand erwies sich jedoch als zu hoch, um noch eine Wende herbeizuführen. Matt Hunter war mit 17 Punkten und neun Rebounds der erfolgreichste Korbjäger der Wölfe, André Murillo kam auf 16 Zähler und acht Rebounds. Bei den Artland Dragons sammelte Topscorer Benjamin Fumey 24 Punkte.

Artland Dragons gegen ROSTOCK SEAWOLVES 77:64 (33:32)

Im ersten Viertel lieferten sich beide Teams ein unterhaltsames Duell auf Augenhöhe. Fast nach jeder erfolgreichen Korbaktion wechselte die Führung. Die Artland Dragons führten schnell mit fünf Zählern, ehe die SEAWOLVES eine Antwort fanden. Geburtstagskind Franz Winkler erzielte per Dreier die ersten Zähler für die Rostocker, Topscorer Matt Hunter traf etwas später zur ersten Gästeführung des Abends (6:5, 3. Min).

Während sich die Rostocker durch intensive Rebound-Arbeit erneute Wurfchancen erarbeiteten und dadurch im Spiel blieben, schlugen die Dragons aus ihrer hochprozentigen Feldwurfquote Kapital: Neun der ersten elf Feldwürfe landeten im SEAWOLVES-Korb. Folglich lagen die Quakenbrücker nach dem ersten Durchgang mit 26:22 vorn.

Anschließend geriet der Offensivmotor der Hausherren ins Stocken, denn bis zur Halbzeit verwandelten die Drachen nur noch jeden vierten Wurf und blieben mehr als acht Minuten lang ohne Korberfolg. Nun waren die Wölfe am Drücker und witterten ihre Chance. Durch einen 8:0-Lauf erspielten sich die Gäste, die von über 50 mitgereisten Fans lautstark angefeuert wurden, eine 30:26-Führung.

Vor der Pause schnappten sich die Dragons die Führung wieder und sollten sie bis zum Spielende nicht mehr abgeben. Nach einem knappen 32:31-Vorsprung der SEAWOLVES in der 18. Minute gerieten die Ostseestädter im dritten Viertel mit 51:32 (25. Min) in Rückstand; ein 0:20-Zwischenspurt sollte sich später als spielentscheidend herausstellen. Die Rostocker versuchten nach dem Seitenwechsel mit allen Mitteln, ihr Spiel in der Offensive wiederzufinden. Insgesamt trafen die SEAWOLVES im Angriff nur jeden dritten Wurf (22/66 FG) und verwandelten lediglich vier von 17 Dreipunktewürfen. In der 32. Minute lagen die SEAWOLVES mit 20 Punkten im Hintertreffen (42:62) und stemmten sich mit aller Kraft gegen die Niederlage. 32 Sekunden vor Schluss betrug der Unterschied nur noch sieben Zähler (64:71). Die Dragons behielten jedoch die Nerven und markierten sechs Freiwürfe bis zum Spielende.

„Ich hatte heute das Gefühl, dass wir zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel gefunden haben. Wir konnten zu Beginn viel über die Intensität kompensieren und uns ins Spiel beißen. In der zweiten Halbzeit fehlte uns diese Intensität“, meinte SEAWOLVES-Coach Sebastian Wild nach dem Spiel, in dem die beiden Starter Tim Vogt und Daniel Lopez wegen Verletzungen am Sprunggelenk nicht mitwirken konnten. Eine genaue Diagnose steht bei beiden Spielern noch aus, sie drohen länger auszufallen.

Das nächste Spiel der SEAWOLVES findet am kommenden Sonntag, den 7. Februar, um 16:00 Uhr in der StadtHalle Rostock gegen den amtierenden ProB-Vizemeister SC Rist Wedel statt. Der Spieltag wird von der WIRO präsentiert. Karten sind online auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Viertelstände (ART-HRO): 26:22, 7:10, 23:8, 21:24

Ausführliche Statistiken zum Spiel

Punkteverteilung der ROSTOCK SEAWOLVES:

Gulley (0), Hellmann (4), Hunter (17), Lange (6), Markert (2), Murillo (16), Rivers (8), Slavchev (2), Winkler (9).

Fotos vom Spiel gegen die Artland Dragons

Fotos: Tobias Hahn

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