Wertschätzungskampagne für Lehrkräfte in MV gestartet

Mecklenburg-Vorpommern steigert die Wertschätzung für den Lehrkräfteberuf mit einer Danke-Kampagne unter dem Titel #DankeSagenRespektZeigen. Sie fügt sich in die bestehende Lehrerwerbekampagne ein, richtet sich aber an alle Lehrkräfte, die bereits an den Schulen arbeiten. Mit Plakaten im öffentlichen Raum, Postkarten, im Fernsehen, bei Social Media und online unter www.Lehrer-in-MV.de/danke macht das Land ab heute aus einer anderen Perspektive auf den Lehrkräfteberuf aufmerksam.  

Bildungsministerin Simone Oldenburg sagte: „Mit der Kampagne wollen wir uns bei unseren Lehrkräften, die seit vielen Jahren zuverlässig und engagiert arbeiten, öffentlich bedanken. An Lehrerinnen und Lehrer werden heute viele Erwartungen gestellt. Sie stehen sehr im Fokus und haben eine große Verantwortung. Sie begleiten und fördern junge Menschen und setzen sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche selbstbestimmt leben können und Erfolge haben. Mit der Danke-Kampagne wollen wir dafür das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen. Deutschlandweit richten wir den Blick auf freie Stellen an den Schulen, die besetzt werden müssen. Das ist wichtig, aber wir dürfen dabei nicht die Lehrkräfte vergessen, die bereits an den Schulen tätig sind. Wir wollen Lehrerinnen und Lehrern den Rücken stärken und ihre Leistungen öffentlich würdigen – hier fängt die Wertschätzung an. Dazu haben wir prominente Fürsprecherinnen und Fürsprecher gewonnen.“  

Das Land hat bereits viel unternommen, damit Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern bessere Bedingungen an den Schulen vorfinden. Mit der E13/A13 sind alle Lehrkräfte einheitlich eingruppiert und erhalten das gleiche Gehalt – unabhängig von der Schulart. Ältere Lehrkräfte erhalten bis zu vier Anrechnungsstunden und unterrichten dadurch weniger. Klassenleitungen erteilen eine Unterrichtsstunde weniger. Verwaltungskräfte, Alltagshelferinnen und Alltagshelfer sorgen für zusätzliche Entlastung, sodass sich Lehrkräfte verstärkt auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Die öffentlichkeitswirksame Kampagne lenkt nun die Aufmerksamkeit auf die Tätigkeit der Lehrkräfte.  

Auf drei Motiven sind erste prominente Fürsprecherinnen und Fürsprecher landesweit auf Plakaten und Postern zu sehen, weitere im digitalen Raum. In den kurzen Filmen erklären sie, warum sie die Kampagne unterstützen.  

André Jürgens, Vorstandsvorsitzender Rostock Seawolves e. V. sagte: „Als Rostocker Sportverein bewegen wir mit dem Projekt ‚Basketball macht Schule‛ viele Kinder zum Basketball. Wir wollen den Lehrerinnen und Lehrern Danke sagen für ihr Engagement: Sie legen den Grundstein für Teamgeist und Fairplay im werteorientierten Miteinander!“  

Kay Czerwinski, Vorsitzender des Landeselternrates MV betonte: „Nach fast 20 Jahren Elternarbeit weiß ich, dass nur das wertschätzende und wahrnehmende Miteinander aller an Schule Beteiligten einen langfristigen Lernerfolg für unsere Kinder sichert. Lehrer übernehmen hierbei eine herausragende Aufgabe und gerade ihr über das normale herausgehende Engagement der letzten drei Jahre hat dies unter Beweis gestellt. Deshalb ist es Zeit Danke zu sagen, aus vollem Herzen: Danke!“  

Präsident Axel Hochschild, Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern erklärte: „Die Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschulen aller Branchen in Mecklenburg-Vorpommern tragen ebenso wie die zahlreichen Ausbildungsbetriebe des Handwerks dazu bei, dass die duale Ausbildung ein Erfolgsmodell ist. In enger Verzahnung mit der Praxis vermitteln sie fachspezifisches und branchenübergreifendes Wissen. Mehr denn je kommt es dabei darauf an, die sich ständig modernisierenden Ausbildungsinhalte – u. a. im Bereich Klimawende oder Mobilität – zu vermitteln. Zugleich sind die Lehrerinnen und Lehrer Vertrauenspersonen für die mehr als 5000 Auszubildenden des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern und geben ihnen ethische Werte mit auf den beruflichen Weg. Damit tragen die Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem täglichen Engagement maßgeblich mit zur Sicherung hochqualifizierter Fachkräfte im Land bei. Dafür gilt ihnen unser herzlicher Dank.“

Pressemitteilung des Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung