SEAWOLVES kämpfen sich ins Viertelfinale

Die ROSTOCK SEAWOLVES stehen im Viertelfinale der Playoffs 2018 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Im zweiten Duell gegen die EN BASKETS Schwelm setzten sich die Wölfe in einem kampfbetonten Spiel vor 983 Zuschauern im Baskets Dome zu Schwelm mit 68:62 (40:32) durch und entschieden die „Best-of-Three“-Serie mit 2-0 für sich. Bester Akteur bei den Gästen war Jordan Talbert mit 19 Zählern und neun Rebounds. Im Viertelfinale treffen die SEAWOLVES ab 24. März auf die Depant GIESSEN 46ers Rackelos, die sich als Zweiter der Südstaffel mit 2-0 gegen die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB durchsetzen konnten.

EN BASKETS Schwelm gegen ROSTOCK SEAWOLVES 62:68 (32:40)

Im ersten Viertel liefern sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Zwar gelingt es den Wölfen, die Kontrolle früh an sich zu reißen, doch Schwelm weiß immer wieder zu antworten. Die ersten Minuten gehören Chris Frazier und Jordan Talbert auf Seiten der Gäste; beide tragen ihr Team in der Offensive und werden von etwa 20 mitgereisten Fans lautstark angefeuert, darunter auch Fraziers Eltern und Talberts Vater. Wie schon im Hinspiel schaffen es die SEAWOLVES zunächst nicht, sich etwas abzusetzen, da Schwelm im Offensiv-Rebound gut arbeitet und erneut in Andrius Mikutis seinen besten Schützen einzusetzen weiß. Der Litauer markiert bis zur Halbzeit 15 seiner insgesamt 21 Zähler.

Im zweiten Abschnitt können sich die Rostocker dank knallharter Verteidigungsarbeit und hohem Tempo erstmals ein zweistelliges Polster (38:28) erspielen. Neben der Treffsicherheit an der Freiwurflinie und der tiefen Rotation (bis zur Halbzeit kommen zehn SEAWOLVES-Spieler zum Einsatz) ist ein weiterer Grund, dass Schwelm lange Zeit ohne Mikutis spielt. So erarbeiten sich die Wölfe nach 20 Minuten einen Vorsprung von acht Punkten (40:32).

Nach dem Seitenwechsel bringt ein Dreier von Darian Cardenas die nächsten Zähler auf die Anzeigetafel. Obwohl sich die Wölfe im dritten Durchgang auf bis zu zwölf Zähler absetzen können (48:36), bleibt die Partie weiter offen. Beide Mannschaften reiben sich in der Abwehr auf, sodass offensiv wenig zusammenläuft. Insgesamt fallen nur 22 Zähler in diesem Abschnitt und die SEAWOLVES führen vor dem Start ins Schlussviertel mit 52:42. 

In den letzten zehn Spielminuten kommt Schwelm mehrfach in Schlagdistanz, doch die Wölfe präsentieren sich als zu abgezockt und können ihren Vorsprung verteidigen. Selbst als Mathias Perl in der 35. Minute einen Dreier trifft und sein Team auf fünf Zähler heranbringt, bleiben die Gäste cool und ziehen nach Treffern von Brandon Lockhart und Bill Borekambi wieder davon (63:52, 37. Min.). Dennoch bleibt es bis zur Schlussminute spannend: 51,5 Sekunden vor Schluss führen die SEAWOLVES nur noch mit 66:60. Doch den Hausherren fehlt an diesem Abend die Treffsicherheit aus der Distanz (insgesamt nur 4/24 Dreier) und die letzte Konsequenz, um das Spiel noch herumzureißen.

Die SEAWOLVES bejubeln nach der Sirene zusammen mit den Fans die erste gewonnene Playoff-Serie seit vier Jahren und den ersten Sweep, also die erste Playoff-Serie, in der kein Spiel verloren ging. Sieben Rostocker Spieler erzielten mindestens fünf Punkte. Brandon Lockhart (11 Punkte, sechs Assists), Bill Borekambi (13 Punkte, 7 Rebounds) und Jordan Talbert (19 Pkt, 9 Reb) ragten dabei heraus. Bei Schwelm kam Andrius Mikutis auf 21 Punkte und 14 Rebounds, sein Teamkollege Leslie Boyce markierte zehn Zähler.

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir auswärts den entscheidenden Sieg holen und die Serie mit 2-0 gewinnen. Ich glaube, dass es zuhause recht überzeugend war. Hier war es defensiv überzeugend; offensiv haben wir zwar vieles richtig gemacht, haben aber zu viele offene Würfe nicht getroffen. Wir haben oft den Ball sehr gut bewegt und gute Würfe herausgespielt, die dann aber nicht gefallen sind. Trotz einer schwachen Trefferquote gewinnen wir trotzdem auswärts, weil wir verteidigen und uns auf das Rebounding fokussieren und Mikutis nach einer exzellenten ersten Hälfte in der zweiten Halbzeit aus dem Spiel nehmen. In Summe haben wir das Weiterkommen nach zwei Spielen verdient. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde.“

Das erste Viertelfinale zwischen Rostock und Gießen findet am kommenden Samstag, 24. März, um 19:30 Uhr in Gießen statt. Karten für das zweite Spiel, das am 31. März um 19:30 Uhr in Rostock ausgetragen wird, sind am Montag (19. März) ab 16:00 Uhr erhältlich – online auf tickets.seawolves.de, im Seawolves Fanshop oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (SCH-HRO): 21:20, 11:20, 10:12, 20:16

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Borekambi (13), Butorac (0), Cardenas (5), Diestelhorst (nicht eingesetzt), Frazier (9), Kamdem (0), Lockhart (11), Lopez (6), Talbert (19), Teucher (5), Thompson (nicht eingesetzt), Vogt (0).

Schwelm: Boyce (10), Bredt (5), Cuic (6), Fiorentino (2), Jean-Louis (5), Krieger (0), Meyer-Tonndorf (0), Mikutis (21), Perl (7), Reuter (4), Schröter (2).