Starke Defensivleistung sichert Sieg gegen Bernau

Das Ostderby gegen den Tabellenzweiten LOK Bernau endete mit einem deutlichen 76:61-Sieg für die ROSTOCK SEAWOLVES. Die Hausherren zeigten am AOK-Spieltag vor 3.015 Zuschauern in der StadtHalle Rostock eine geschlossene Verteidigungsleistung und erlaubten den Brandenburgern in den ersten drei Vierteln nur 43 Zähler. Mit dem zehnten Saisonsieg bleiben die SEAWOLVES weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Jordan Talbert ragte mit einem Double-Double (21 Punkte, 10 Rebounds) heraus. Chris Frazier (16 Pkt) und Brandon Lockhart (10 Pkt, 8 Assists) punkteten ebenfalls zweistellig.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen LOK Bernau 76:61 (36:30)

Rostock startete mit mehr Feuer in die Partie und erspielte sich in der Anfangsphase dank eines gut aufgelegten Chris Frazier eine 10:5-Führung (5. Min.). Neuzugang Dino Butorac erhöhte wenig später aus der Distanz und die SEAWOLVES erspielten sich bis zur 7. Minute ein kleines Polster (17:9), ehe Bernau mit zwei Dreipunktewürfen antwortete und bis zum Viertelende auf 19:15 verkürzte.

Das zweite Viertel glich einem Boxkampf im Schwergewicht. Im Angriff trafen beide Teams kaum, stattdessen rieben sie sich gegenseitig in der Abwehr auf und erschwerten jeden Wurf des Gegners. Jedoch konnten die Gäste aus Brandenburg dank eines stark aufspielenden Robert Kulawick, der in der ersten Halbzeit vier Dreier einnetzte, kurzzeitig die Führung an sich reißen. Doch die SEAWOLVES antworteten prompt und gingen mit 36:30 in die Halbzeit.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Wölfe, die sich nach Wiederbeginn erstmals zweistellig absetzen konnten (40:30, 22. Min.). Doch Bernau ließ sich nicht abschütteln, versenkte zwei schnelle Dreier und war wieder bis auf vier Zähler dran (40:36, 23. Min). Im weiteren Spielverlauf sollte dies der geringste Abstand bleiben, denn die Wölfe legten einen 7:0-Lauf hin, den Frazier mit einem Dreier zum 47:36 (25. Min) krönte. Mit einem zweistelligen Vorsprung (55:43) starteten beide Teams in den Schlussabschnitt. 

Bernau kam bis zur 35. Minute auf neun Zähler heran (60:51), fand daraufhin aber kein Mittel, um den Hexenkessel StadtHalle vorm Überkochen zu bewahren: Nach einem Frazier-Dreier vollendete Bill Borekambi den nächsten Angriff mit einem krachenden beidhändigen Dunk, Jordan Talbert ließ einen weiteren Dreier folgen – nun stand es 68:54 bei noch vier Minuten Restspielzeit. Bernau kam anschließend erneut auf neun Punkte heran, doch Talberts dritter Dreier der Partie zum 71:59 (38. Min) begrub Bernaus Hoffnungen auf eine Aufholjagd und entschied die Partie. Am Ende setzten sich die SEAWOLVES mit 76:61 durch und revanchierten sich für die 73:79-Niederlage im Hinspiel. 

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Es war ein absolut verdienter Sieg. Ich bin megastolz und sehr zufrieden, dass wir und wie wir gewonnen haben. Es war defensiv eine Riesenleistung, den Gegner erneut unter 70 Punkten gehalten zu haben. Wir haben uns rehabilitiert für die äußerst knappe Niederlage im Artland mit einer sehr guten Leistung, obwohl wir diese Woche ein paar Probleme hatten mit Krankheit und Verletzung. Deshalb bin ich sehr zufrieden, wie die Mannschaft heute wieder agiert und auf diese Niederlage reagiert hat.“

Am kommenden Samstag (27.1., 19:30 Uhr) bestreiten die Wölfe das Nordderby bei den Itzehoe Eagles. Das nächste Heimspiel wird am Sonntag, den 4. Februar, um 16:00 Uhr gegen die VfL SparkassenStars Bochum in der StadtHalle Rostock ausgetragen und von der WIRO präsentiert. Karten gibt es online auf tickets.seawolves.de, im Fanshop (Lange Str. 20) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (HRO-BER): 19:15, 17:15, 19:13, 21:18

Ausführliche Statistik

Punkteverteilung

Rostock: Borekambi (8), Butorac (5), Cardenas (8), Diestelhorst (nicht eingesetzt), Frazier (16), Kamdem (1), Lockhart (10), Lopez (nicht eingesetzt), Talbert (21), Slavchev (nicht eingesetzt), Teucher (5), Vogt (2).

Bernau: Böhm (10), Buck (0), Delow (0), Fülle (6), Glöckner (6), Knauf (0), Kovalev (3), Kulawick (19), Mattisseck (12), Werner (1), Zylka (4).