SEAWOLVES-Spektakel gegen Iserlohn

Die ROSTOCK SEAWOLVES feiern einen erfolgreichen Start ins Jahr 2017. Die Wölfe besiegten am WINGS Fernstudium Spieltag vor 2.233 Zuschauern in der StadtHalle Rostock den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos mit 89:72 (46:36). Es war der dritte Sieg in Folge. Die SEAWOLVES, die weiterhin auf dem neunten Tabellenplatz stehen, beeindruckten mit spektakulärem Team-Basketball und knallharter Verteidigungsarbeit. Sechs Rostocker Spieler erzielten mindestens acht Punkte. Topscorer waren Daniel Lopez und Jarvis Davis mit je 13 Zählern.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Iserlohn Kangaroos 89:72 (46:36)

Zu Spielbeginn dröhnte rhythmisches Klatschen von den Rängen in der StadtHalle Rostock. Standesgemäß blieben die Zuschauer bis zum ersten Korberfolg ihrer ROSTOCK SEAWOLVES stehen. Doch es dauerte länger als gedacht. In den ersten 120 Sekunden zogen die Gäste aus Iserlohn nach vier erfolgreichen Würfen aus dem Feld davon; die SEAWOLVES sahen sich einem 0:10-Fehlstart ausgesetzt. Eine Auszeit musste her. Anschließend lief es sowohl offensiv als auch defensiv besser. David Rivers sorgte für die ersten SEAWOLVES-Zähler des Spiels, das im ersten Viertel einem Auf und Ab glich. Iserlohn blieb dank des stark aufspielenden Sören Fritze, der zehn seiner insgesamt 13 Punkte im ersten Abschnitt erzielte, in Führung. Rostock setzte Nadelstiche durch Tim Vogt und Luka Buntić, um im Spiel zu bleiben. Nach zehn Minuten lagen die Wölfe mit 19:24 in Rückstand.

Das zweite Viertel wird den Zuschauern wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Ein 18:0-Lauf der SEAWOLVES brachte die Halle zum Kochen. Zbigniew Owczarek traf zwei Dreier, David Rivers ließ es zweimal spektakulär krachen, Daniel Lopez tanzte seine Gegenspieler unter dem Korb aus – es war ein Offensivfeuerwerk, das die Wölfe abbrannten. Iserlohn kam erst 25 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels zum ersten und einzigen Feldkorb des Durchgangs (ein Dreier von Yannick Opitz), die anderen neun Zähler kamen Freiwürfe zustande. Rostock führte zur Halbzeit verdient mit 46:36.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Wölfe konzentriert in Angriff und Verteidigung. Sie wussten den Vorsprung zunächst zu verwalten und dann allmählich auf bis zu 23 Zähler (70:47, 28. Min) auszubauen. Clever bewegten sie den Ball und fanden den offenen Mitspieler für einfache Punkte in Korbnähe. Die Gäste aus dem Sauerland konnten im Verlauf auf 13 Punkte (81:68, 37. Min) verkürzen. Rostock antwortete prompt und ließ am dritten Sieg in Folge keine Zweifel mehr aufkommen.

Neun der elf eingesetzten SEAWOLVES-Spieler erzielten mindestens fünf Punkte, vier Spieler punkteten zweistellig. Daniel Lopez und Jarvis Davis teilten sich mit jeweils 13 Punkten die Topscorer-Krone. Bei den Iserlohn Kangaroos, die auf ihren Leistungsträger Terrell Harris (Adduktorenprobleme) verzichten mussten, kam Moussa Kone auf 15 Punkte und zehn Rebounds. 

SEAWOLVES-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir so gut aus der Winterpause gekommen sind. Es war ein Superstart ins neue Jahr! Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Iserlohn auf seinen besten Spieler (Terrell Harris) verzichten musste.Wir haben das Spiel nach einem schwachen Start gedreht. Die Energie und den Einsatz in der Verteidigung haben wir aus dem ersten Viertel im zweiten Abschnitt fortgesetzt. Wir haben ein richtig gutes zweites Viertel gespielt – mit hohem Tempo und guter Ballbewegung. Das dritte Viertel war ähnlich gut, obwohl wir es da verpasst haben, die Führung auszubauen. Im letzten Viertel hätte ich mir gewünscht, dass wir noch konsequenter Basketball weiterspielen und in den letzten vier, fünf Minuten das Tempo nicht so sehr verschleppen.“

Das nächste Heimspiel in der StadtHalle Rostock steht bereits am kommenden Sonntag, den 15. Januar 2017, um 16:00 Uhr gegen den FC Schalke 04 auf dem Programm. Karten gibt es auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Viertelstände (HRO-ISE): 19:24, 27:12, 26:15, 17:21

Ausführliche Statistiken zum Spiel

Punkteverteilung der ROSTOCK SEAWOLVES

Buntić (5), Davis (13), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (13), Markert (2), Murillo (12), Owczarek (7), Rivers (11), Shuler (9), Slavchev (4), Vogt (5), Winkler (8).

Foto: Tobias Hahn Fotografie