Im Dezember hatten die ROSTOCK SEAWOLVES drei schwere Auswärtsspiele zu bestreiten. In der eigenen Wolfshöhle fand kein Spiel statt. Außerdem gewann Yannick Anzuluni die Wahl die besten ProB-Spieler des Monats November.

Fernab der Heimat traten sie am Nikolaus-Tag beim SC Rist Wedel an. Unterstützt von über 70 mitgereisten SEAWOLVES-Fans spielte sich das Rudel in einen Rausch. Nach einem zwischenzeitlichen Zwölf-Punkte-Rückstand im dritten Viertel sorgte ein 17:0-Lauf dafür, dass die Rostocker auf die Siegerstraße einbogen und einen wichtigen Auswärtssieg ins Ziel brachten. Am Ende feierten die Spieler und Fans einen 88:75-Sieg.

Eine Woche später reisten die Hansestädter ins Ruhrgebiet und kassierten nach einer schwachen zweiten Halbzeit eine 81:67-Niederlage.

Wiedergutmachung stand im letzten Spiel vor Weihnachten auf dem Programm. Am 4. Advent trafen die SEAWOLVES in Sandersdorf auf die BSW Sixers. Über weite Strecken hielten die Wölfe das Heft in der Hand, doch in der Schlussphase schien das Spiel noch zu kippen. Die Gastgeber führten in der Schlussminute mit vier Zählern, ehe David Markert per Dreipunktewurf und Jens Hakanowitz mit einem unglaublichen Nahdistanzwurf die Wende herbeiführten.

Letztlich brachten die SEAWOLVES einen 65:64-Sieg über die Ziellinie, beendeten den Dezember mit einer Bilanz von zwei Siegen aus drei Partien und thronen an der Tabellenspitze der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord.

Jedoch musste der Aufsteiger von der Ostsee auch eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Im Abschlusstraining vor dem Spiel in Sandersdorf verletzte sich Sven Hellmann schwer im Gesicht. Diagnose: vierfacher Kieferbruch und Bruch des Nasenbeins. Nach der erfolgreichen OP kurz vor Weihnachten war Hellmann nach den Feiertagen schon wieder in der Halle. Als Zuschauer von der Tribüne unterstütze er sein Team bei der Vorbereitung auf das erste Spiel im neuen Jahr – am 3. Januar um 19.30 Uhr gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf in der OSPA | Arena.